Mehr MigrantInnen vor die Kamera
Mehr MigrantInnen vor die Kamera
Die heute vom Senat vorgelegte Antwort auf die Kleine Anfrage der grünen Bürgerschaftsfraktion zur Mediennutzung von Migrantinnen und Migranten zeigt deutlich die bedeutende Rolle der Mediennutzung bei der Integration von Migrantinnen und Migranten. Hintergrund der Anfrage war eine von ARD und ZDF jüngst veröffentlichte repräsentative deutschlandweite Studie.
"Die Ergebnisse liefern wichtige Hinweise für die medienpolitische Diskussion, auch in Bremen", sagt Anja Stahmann, medienpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion.
Neben vielen positiven Aktivitäten in dem Bereich hebt Stahmann den Bürgerrundfunk Bremen hervor: "Mit beispielsweise dem Sendeformat '361°' bekommen junge Medienschaffende hier einen Einstieg in die Bereiche Hörfunk und Fernsehen. Diese Nachwuchsförderung ist sehr wichtig für den Einstieg in einen Medienberuf, denn es gibt immer noch zu wenige geeignete Bewerberinnen und Bewerber." So bewertet die grüne Medienpolitikerin positiv, dass Radio Bremen das Augenmerk darauf legt, Volontäre mit Migrationshintergrund aufzunehmen und gegebenenfalls nach der Ausbildung weiter zu beschäftigen: "Aus meiner Sicht müssen öffentlich-rechtliche und private Rundfunkveranstalter stärker als bisher Menschen aus Zuwanderungsfamilien deutlich machen, dass ihre Bewerbungen für Ausbildung, Praktikum und Beruf ausdrücklich erwünscht sind. Es müssen mehr Migrantinnen und Migranten vor die Kamera!"
(Im Anhang die Kleine Anfrage mit Antwort des Senats)