Grüne lassen sich Protest gegen A 281-Pläne erläutern

Grüne lassen sich Protest gegen A 281-Pläne erläutern

"Ich kann die Wut und Ängste der Anwohner in Huckelriede und Kattenturm verstehen, die angesichts der A 281-Planungen um ihre Wohn- und Lebensqualität fürchten. Diese Ängste müssen wir ernst nehmen. Auch wenn aus wirtschaftlichen Gründen die Anbindung des Güterverkehrszentrums an das überregionale Verkehrsnetz wichtig ist, dürfen die Belange der Bürger nicht vernachlässigt werden", betont die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, Maike Schaefer, nach einem Treffen mit Vertretern der v ereinigten Bürgerinitiativen Obervieland/Huckelriede.

Die Bürgerschaftsabgeordnete hat sich am frühen Mittwochabend zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden Matthias Güldner an Ort und Stelle ein Bild davon gemacht, welche Auswirkungen die Planungen für die Bauabschnitte 2.2 und 5 der A 281 für die Anwohner in Huckelriede und Kattenturm haben werden. Zwei Stunden lang haben Vertreter der insgesamt 9 Bürgerinitiativen die beiden Grünen-Politiker durch ihr Wohnumfeld geführt.

Die Bürger haben an verschiedenen Stationen des Rundgangs, der von der Georg-Droste-Straße in Huckelriede über die Neuenlander Straße und Kattenturmer Heerstraße zur Wolfskuhlen-Siedlung ins angrenzende Kleingartengebiet führte, ihre zentralen Forderungen untermauert: Einen Tunnel vor Huckelriede statt hoch gebauter Trassenführung, Verzicht auf die Autobahnabfahrt Kattenturm sowie ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen auf der Kattenturmer Heerstraße. In Huckelriede wehren sich die Anwohner und Gewerbetreibenden gegen die geplante Trassenführung in 3,50 Meter Höhe. Oben drauf kommen nach der bisherigen Planung noch 6 Meter Lärmschutzwand. Die Huckelrieder wollen, dass die Trassenführung unter die Erde kommt. In diesem Punkt treffen sie sich mit den Vertretern aus Kattenturm, wo eine Querspange den direkten Anschluss der A 281 auf die Kattenturmer Heerstraße herstellen soll. Ihre Befürchtung: Die Spange könnte die Wohnstraße bei Staus auf der Autobahn zum Schleichweg für LKWs prädestinieren. Die Siedler der Wolfskuhle fürchten zudem, dass in einigen Jahren der Bauabschnitt 5 kommt und die A 281 durch ihre Siedlung und die Kleingärten gen Brinkum weitergebaut wird.

"Wir wollen Lösungen finden, wie die Belastung der Menschen in Huckelriede und Kattenturm auf ein erträgliches Maß gesenkt werden kann. Deshalb begrüßen wir den Runden Tisch, den Senator Loske einberuft. Das ist Teil einer neuen politischen Kultur, bei der ein vorgelegter Plan nicht im Hauruckverfahren gegen den Willen der Bürger umgesetzt wird, sondern zunächst versucht wird, im Dialog mit den Bürgerinitiativen und Planern eine für alle tragfähige Lösung zu finden", so Fraktionsvorsitzender Matthias Güldner.