Feinstaubbelastung an der Neuenlander Straße zwingt zum Handeln - Grenzwert schon wieder überschritten!

Feinstaubbelastung an der Neuenlander Straße zwingt zum Handeln - Grenzwert schon wieder überschritten!

Es ist wieder einmal so weit: Der geltende Grenzwert für die Feinstaubbe­lastungen wurde an der Neuenlander Straße erneut überschritten. 35 Mal lag in diesem Jahr der Feinstaub-Wert über 50 µg/m3. Das ist die kritische Grenzmarke, die mit entsprechenden Vorgaben aus der Europäischen Union zum Handeln zwingt. Die nach den Überschreitungen im vergangenen Jahr ergriffenen Maßnahmen des Umweltsenators, wie beispielsweise die Nassreinigung der Straße oder die Kontrolle der Bautätigkeiten, senken die Belastung offensichtlich nicht.

"Bei der Nassreinigung haben wir das von Anfang an vorausgesagt, aber auch die Baustellenüberwachung scheint nicht zu funktionieren", stellt Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, fest. "Seit Jahren werden vom Umweltressort keine wirksamen Maßnahmen gegen die Schadstoffbelastung an der Neuenlander Straße ergriffen. Statt die Bürgerinnen und Bürger weiter mit dem Hinweis auf die Fertigstellung der A 281 zu vertrösten, muss Senator Ronald-Mike Neumeyer jetzt handeln", fordert Mathes. Verkehrsbeschränkungen wie Nachtfahrverbote werden unumgänglich sein. "Ich erwarte vom Umweltsenator, dass er den einstimmig vom Beirat Neustadt beschlossenen Maßnahmenkatalog umsetzt. Unter anderem sollen im belasteten Gebiet von VBN, BSAG und ENO umweltfreundliche Fahrzeuge (z. B. Busse mit Hybridantrieb) eingesetzt werden. Der Beirat hat außerdem mehr Büsche und Bäume für die Neustadt gefordert, die als natürlicher Luftfilter das Klima verbessern. Die Neustadt hat mehrere hochbelastete Straßen. Die Neuenlander Straße ist nur die Spitze des Eisbergs. Leidtragende sind vor allem die Kinder, die jetzt in den betroffenen Bereichen der Neustadt aufwachsen. Deshalb muss der Umweltsenator endlich aktiv werden."