Schwarzer Tag für den Tierschutz

Schwarzer Tag für den Tierschutz

Gesundheitssenatorin Röpke hat mit der Genehmigung der Affenversuche an der Universität dem Tierschutz einen Bärendienst erwiesen. "Wir halten diese Versuche nicht für genehmigungsfähig, weil sie weder ethisch vertretbar noch unerlässlich sind", so die wissenschaftspolitische Sprecherin Silvia Schön. Seit 2002 muss der Tierschutz gegen die Forschungsfreiheit abgewogen werden. Wäre dies wirklich geschehen, hätten die Versuche nicht genehmigt werden dürfen. Stattdessen folgt die Senatorin einem zweifelhaften Votum der Tierschutzkommission. Nur durch die Doppelstimme des Vorsitzenden ist eine Stimmenmehrheit zustande gekommen. Das ist Trickserei."

Besonders perfide ist es, dass eine Ausweitung der Tierversuche genehmigt wurde. Prof. Kreiter hatte in den letzten 7 Jahren 19 Makaken im Versuch, nun hat er allein für drei Jahre weitere 13 Makaken genehmigt bekommen. Das ist eine Ausweitung der Versuche und genau das Gegenteil von dem was die Bürgerschaft beschlossen hat. "Die Genehmigungsbehörde hat sich über geltende Beschlüsse der Bürgerschaft hinweggesetzt. Das ist ein Skandal", so Schön.