PISA-Ergebnisse – frühes Fördern intensivieren, damit Bremen nicht länger Schlusslicht bleibt

PISA-Ergebnisse – frühes Fördern intensivieren, damit Bremen nicht länger Schlusslicht bleibt

"Die Beherrschung der deutschen Sprache und die Lesekompetenz sind Dreh- und Angelpunkt für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler. Deshalb müssen wir die frühkindliche Bildung verbessern. Nur so kann die indiskutable Koppelung von Herkunft und Bildungschancen durchbrochen werden," kommentiert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Anja Stahmann die aktuellen PISA-Ergebnisse. Die bildungspolitische Sprecherin der grünen Fraktion fordert die große Koalition auf, die individuelle Förderung in den Kindergärten zu verbessern: "Wir brauchen eine konsequente Sprachförderung von Anfang an. Beim Eintritt in den Kindergarten müssen bereits Sprachtests gemacht werden und nicht, wie bisher, erst im letzten Kindergartenjahr. Nur wenn schon die Dreijährigen bei Bedarf speziell gefördert werden beginnen die Kinder mit annähernd gleichen Voraussetzung ihre Schullaufbahn."

Anja Stahmann erwartet, dass die engere Verzahnung von Kindergarten und Schule endlich vom Senat vorangetrieben wird: "Bisher sind das nur Worthülsen. Die Erfahrung lehrt dass in der großen Koalition jedes Ressort für sich allein kämpft. Die notwendige Zusammenarbeit über Ressortgrenzen hinweg lässt zu wünschen übrig – das letzte schlechte Beispiel ist das Schulstandortkonzept."