Neubau der Kaiserschleuse jetzt finanziell absichern!

Neubau der Kaiserschleuse jetzt finanziell absichern!

"Die Sicherung des laufenden Hafenbetriebs hat für mich erste Priorität", betont Peter Lehmann, hafenpolitischer Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion, und reagiert damit auf Veröffentlichungen, dass im Haushalt 2004/05 kein Geld für den Neubau der Kaiserschleuse eingestellt sei.
"Die große Koalition in Bremen will offenbar lieber Hafenprojekte wie CT IV und den Jade-Weser-Port realisieren und vergisst darüber den laufenden Betrieb der Häfen abzusichern. Das ist ein großer Fehler" sagt Lehmann. "Wir fordern den umgehenden Neubau der Kaiserschleuse und dass CT II ertüchtigt wird, um zusätzliche Umschlagkapazitäten zu realisieren." Lehmann habe kein Verständnis für den Aufschub dieses wichtigen Projekts. "Die Finanzierung des Schleusenneubaus muss im Haushalt 2004/05 sichergestellt werden!"
Finanzmittel könnten durch den Verzicht auf CT IV frei werden. "Wir müssen die bestehenden Hafen- und Logistikstrukturen langfristig absichern", betont der hafenpolitische Sprecher.
Von den in Bremerhaven bestehenden Tide unabhängigen Hafenanlagen hängt das Land Bremen in hohem Maß ab. Von zentraler Bedeutung für das Funktionieren eines Hafens ist ein gesicherter Zugang für die Schiffe. "Die Gelassenheit von Herrn Breuer und die Sorglosigkeit von Herrn Bödecker angesichts der Tatsache, dass der Neubau der maroden Kaiserschleuse einfach ins Jahr 2006 verschoben wird, kann mich nur wundern", so Lehmann abschließend.