Ich-AG´s brauchen kompetente Unterstützung

Ich-AG´s brauchen kompetente Unterstützung

"Es ist gut, dass über 1.000 Menschen im Land Bremen so genannte Ich-AG´s gegründet haben. Damit diese besonderen Existenzgründungen erfolgreich verlaufen, müssen die Betroffenen besser auf die Selbständigkeit vorbereitet werden," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Silvia Schön mit Blick auf die aktuelle Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage der Grünen zu "Ich-AG´s im Land Bremen". Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Fraktion fordert die Bundesagentur für Arbeit auf, potentielle Ich-AGler mit einem verbindlichen Existenzgründungsprogramm zu unterstützen.: "Hauptsache raus aus der Arbeitslosenstatistik darf nicht der entscheidende Punkt sein. Die Gründer brauchen Infos zum Steuerrecht, über Buchhaltungsfragen und Marketingstrategien. Bevor eine Ich-AG gegründet wird, sollte ein Businessplan mit realistischen Geschäftsprognosen erstellt werden. Der schlichte Hinweis auf die Handelskammer und dortige Beratungsangebote reicht nicht aus. Gerade Ich-Ag´s unterscheiden sich von den bisher üblichen Existenzgründungen und brauchen speziell auf sie zugeschnittene Beratung."
Silvia Schön hält es für falsch, ab dem Jahr 2005 Arbeitslosengeld II-Bezieher generell von Ich-AG´s auszuschließen. "Diese Vorschrift ist unsinnig und muss geändert werden. Mitnahmeeffekte können verhindert werden, wenn die Geschäftsidee vorab auf ihre Erfolgschancen geprüft wird. Ist die Idee vielversprechend, sollte sie auch realisiert werden, egal ob die Frau oder der Mann langzeitarbeitslos ist oder nicht."