Gebäudesanierung - Tropfen auf den heißen Stein
Gebäudesanierung - Tropfen auf den heißen Stein
"Die Gebäudesanierung zieht sich in die Länge und die Finanzierung durch Verkäufe ist gescheitert. Trotzdem versucht die große Koalition weiter, durch Luftbuchungen ihre ungeklärten Finanzierungsprobleme auf dem Papier schön zu rechnen," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche im Anschluss an die heutige Sitzung des Liegenschaftsausschusses. "Im Jahr 2001 versprach Senator Perschau, alle Schulen würden in acht Jahren saniert - reines Wunschdenken! Es genügt ein Blick auf die Probleme im PCB-Bereich. Durch die dort dringend notwendigen Sanierungen bleibt kaum Geld für die Instandhaltung - Dächer werden nicht repariert, Fassaden nicht erneuert..."
Ursprünglich sollte das Geld für dringend notwendige Sanierungsarbeiten durch den Verkauf öffentlicher Gebäude aufgetrieben werden. Die aktuelle Bilanz belegt, dass dies Modell nicht funktioniert. "In den letzten zwei Jahren entstand ein Defizit von 18 Millionen Euro, weil die eingeplanten Verkaufserlöse sich wie erwartet als illusorisch erwiesen haben. Trotzdem setzt die große Koalition weiter auf dieses Modell und plant fröhlich unrealistische Verkaufserlöse ein. Weil die GBI (Gesellschaft für Bremer Immobilien) mit ihrem Latein am Ende ist und die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, werden zusätzlich dem Bildungsetat Sanierungslasten aufgebürdet. So wird immer weiter gewurstelt - es ist nur eine Frage der Zeit, wann dies "Sanierungsprogramm" gegen die Wand fährt."