BIG - man gönnt sich ja sonst nichts

BIG - man gönnt sich ja sonst nichts

"Die BIG (Bremer Investitionsgesellschaft) lässt sich jeden Handschlag vergolden. Der Steuerzahler ist der Dumme, wenn Bremen für BIG-Dienstleistungen Mondpreise bezahlt," kritisiert die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert. Sie begrüßt, dass Finanzsenator Nußbaum einen neuen Stil im Umgang mit der BIG prägt: "Gut, dass die Verwaltung der Gewoba-Aktien durch die BIG künftig nicht mehr so üppig honoriert wird. Ich bin fest davon überzeugt, dass solche Einsparungen auch in anderen Fällen möglich sind."

Karoline Linnert hält die außerordentlich großzügige Vergütung der Aktienverwaltung nur für die Spitze des Eisbergs: "Erst im November letzten Jahres beschlossen die Wirtschaftsförderungsausschüsse zusätzlich 320.000 Euro für Marketing-Aktivitäten der BIG in Sachen Technologiepark. Ich gehe davon aus, dass die Vermarktung von Gewerbeflächen zu den Kernaufgaben der BIG gehört. Nachschläge für Einzelprojekte wie den Technologiepark sind überzogen. Wenn freie Träger, Projekte und Institutionen Geld beantragen, das über ihren Haushaltsansatz hinausgeht, wird ein Nachschlag fast immer mit Hinweis auf die prekäre Haushaltsnotlage abgelehnt. Senator Nußbaum hat die volle Unterstützung der Grünen, wenn er alle Verträge Bremens mit den eigenen Gesellschaften künftig genauer unter die Lupe nimmt."