Teil-Erfolg für Bäderfreunde

Teil-Erfolg für Bäderfreunde

Auf der heutigen Sondersitzung der Sportdeputation ging es um die Zukunft der Freibäder. Die Schließungspläne der Großen Koalition sind vorerst vom Tisch. Das Horner Bad und das Schlossparkbad werden im nächsten Sommer wie gewohnt öffnen, über die Zukunft des Blumenthaler Freibads wird in der nächsten Deputation erneut beraten und das Heidbergbad wird nicht geschlossen, bevor der Sportpark Grambke mit seinem Badesee zur Verfügung steht. Karin Krusche, sportpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, ist froh über die heute vereinbarte Atempause im Bäderstreit: "Der engagierte Bürgerprotest hat Wirkung gezeigt. SPD und CDU haben eingelenkt und wollen nicht mehr im hau-ruck-Verfahren vier Freibäder schließen. Ich bin froh über diese späte Einsicht. Die Grünen haben von Anfang an die Schließungspläne kritisiert. Die Freibäder mit ihrem hohem Freizeitwert sind wichtig für die Lebensqualität in den betroffenen Stadtteilen. Kein Wunder, dass die Koalitionsvereinbarung die Menschen auf die Barrikaden getrieben hat."

Die positive Entscheidung der Sportdeputation ist nur ein Teil-Erfolg. Karin Krusche verweist auf die noch offene Finanzierungsfrage: "In den Haushaltsberatungen muss ein tragfähiges Finanzierungs- und Sanierungskonzept abgesichert werden. Mit dem heutigen Beschluss wird den Menschen vor Ort Hoffnung gemacht. SPD und CDU stehen nun in der Pflicht, den schönen Worten Taten folgen zu lassen. Die Bäder brauchen ein Budget, dass ihnen eine langfristige Perspektive über den nächsten Sommer hinaus eröffnet. Dafür werden sich die Grünen auch weiter stark machen."

In der nächsten Sportdeputation wird das Blumenthaler Freibad erneut auf der Tagesordnung stehen. Der Sportsenator hatte in seiner Vorlage für die heutige Sitzung noch vorgeschlagen, den bisherigen öffentlichen Zuschuss für das Blumenthaler Freibad ersatzlos zu streichen. Karin Krusche betont: "Die Blumenthaler brauchen das Freibad. Gerade Familien, die sich keinen Urlaub leisten können, sind auf dies Freizeitangebot angewiesen. Der Erhalt des Bades wird ohne öffentlichen Zuschuss nicht möglich sein."