Freibäder nicht gegeneinander ausspielen

Freibäder nicht gegeneinander ausspielen

Dass sich die CDU vom Koalitionsvertrag freischwimmt und Vorschläge zum Erhalt des Horner Bads präsentiert, wird von der grünen Bürgerschaftsfraktion begrüßt.
"Die Grünen werden die Vorschläge der CDU genau prüfen. Wir wollen aber, dass das Freibad weiterhin als Gesundheitsbad mit Solewasser betrieben wird", erklärt Anja Stahmann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Eine Verkleinerung der genutzten Freibadflächen sehen die Grünen kritisch, da das Bad das am zweithäufigsten Frequentierte in Bremen ist. Skeptisch sieht die Grüne den angestrebten, kostenneutralen Betrieb des Bads. "Die Einnahmen eines Freibads hängen stark von den Witterungsbedingungen ab. Nicht jeder Sommer ist ein Kassenknüller. Das Betreiberrisiko kann nicht allein der Bremer Bäder GmbH aufgehalst werden. Eine Erhöhung der Eintrittspreise lehnen wir ab, da sie schon jetzt für viele Familien an der Schmerzgrenze liegen." Vom Senat erwarten die Grünen, dass er sich auch gleichermaßen für die Schwimmbäder in den anderen Stadtteilen stark macht.
Anja Stahmann: "Die Lebensqualität im Bremer Osten oder in Blumenthal steht und fällt auch mit einem Freibad für Jugendliche und Familien mit Kindern. Sie sind angewiesen auf gute Freizeitangebote, Bewegungsmöglichkeiten und Treffpunkte."