Was schert mich mein Geschwätz von gestern? Zur Zukunft der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft Bremerhaven

Was schert mich mein Geschwätz von gestern? Zur Zukunft der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft Bremerhaven

Zur geplanten Zerstückelung der FBG sagt der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Manfred Schramm:
Im Vorwahlkampf hat die CDU Bürgerschaftsfraktion die FBG in Bremerhaven besucht. Hintergrund war das öffentlich gewordene Ansinnen von Bremen
Ports und BIS Teile der FBG zu übernehmen. In ihrer Presseerklärung dazu erklärt Herr Eckhoff: "Mit der FBG und ihren Mitarbeitern stehen den Unternehmern jederzeit kompetente Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung." Frau Catrin Hannken, MdBB ergänzt: "Die FBG gehört zu den
landesbremischen Gesellschaften, die nicht subventioniert werden müssen, sondern rentabel sind. Die jahrhundertelange Tradition der
Dienstleistung aus einer Hand hat sich bewährt." "Ich sehe keine Notwendigkeit zu einer Änderung der Selbständigkeit der FBG."

"Früher schon hatte Frau Hannken im Aufsichtsrat der FBG noch dafür gesorgt, dass Herr Henry Wilhelms Geschäftsführer wird - gegen die
Stimmen der Arbeitnehmervertretung. Nun geht Herr Wilhelms und die FBG ist zum Abschuss freigegeben", so der grüne Bürgerschaftsabgeordnete und
Fischereihafendeputierte Manfred Schramm. Noch in einer der letzten Sitzungen der Fischereihafendeputation wurden einstimmig große
Resolutionen zum originären Bestand der FBG verabschiedet, auch mit den Stimmen der SPD.
Schramm : "Was bleibt übrig von den begründeten Sachargumenten aller Dienstleistungen aus einer Hand" Dieses Geschacher zeigt die kurze
Halbwertzeit von Beschlüssen der großen Koalition, wenn es um darum geht, Parteifreunde versorgen zu müssen."

Kritik äußert Schramm aber auch an der Gewerkschaftspolitik in Bremerhaven. " Auf der einen Seite sind der FBG-Betriebsrat und die
Gewerkschaftsvertretung empört über den Parteienfilz. Auf der anderen Seite lässt sich die Arbeitnehmervertetung in Form von VERDI den Wechsel des Geschäftsführers der FBG zur BVV erkaufen und eröffnet damit den Weg
zur Zergliederung der FBG. "Das ist keine glaubwürdige einheitliche Gewerkschaftspolitik", so der Grüne."

Die Frage bleibt für Schramm, was mit dem Fischereihafen passiert" Reiner Hafenumschlag findet nicht statt. Bremen Ports muss aber Gewinne
erwirtschaften, das kann sie nur mit dem Verkauf von Wasser und Energie. Der nicht rentable Löschbetrieb bleibt bei der FBG, vorbei die
Zeit der schwarzen Zahlen"