Strukturwandel Bremerhaven. Positive Signale, kein Durchbruch

Strukturwandel Bremerhaven. Positive Signale, kein Durchbruch

"Eine Reihe positiver Signale, aber kein Durchbruch," bewertet der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Manfred Schramm die heute gemeinsam von Senat und Magistrat vorgestellten Überlegungen zum Strukturwandel in Bremerhaven. "Ich kann nur hoffen, dass jetzt endlich Bewegung in die Umsetzung der seit langem diskutierten Projekte kommt. Ob Erlebniswelt Auswanderung, Marina oder Klimahaus (bzw. Klimarium) - alle diese Projekte sind wichtige Bausteine für den bisher verschlafenen Strukturwandel. Viel zu lange haben Senat und Magistrat auf das Großprojekt Ocean Park gesetzt statt eine kleinteilige Entwicklung Bremerhavens voranzutreiben."

Manfred Schramm kritisiert, dass beim heutigen Treffen die Frage der Hoheitsrechte im Überseehafen nicht geklärt wurde: "Eine verpasste Chance - ich hätte erwartet, dass der gordische Knoten endlich durchschlagen wird. Bremerhaven braucht die Hafenhoheit, um seine originären Steuereinnahmen zu erhöhen und die Stadtentwicklung in diesem Bereich selbst in die Hand nehmen zu können."

Die CT IV-Planung lehnen die Grünen nach wie vor ab. Manfred Schramm, hafenpolitischer Sprecher der grünen Fraktion, betont: "Es ist ein umwelt- und finanzpolitischer Skandal, dass trotz der Tiefwasserhafenentscheidung weiter am CT IV festgehalten wird. Statt doppelt und dreifach neue Hafeninfrastruktur zu schaffen, wollen die Grünen das Geld lieber in die Förderung des Wissenschafts- und Bildungsstandorts Bremerhaven investieren."