Grüne fordern Wende in der Flächenpolitik

Grüne fordern Wende in der Flächenpolitik

Unter www.gruenes-bremen.de präsentiert die grüne Bürgerschaftsfraktion ab dem 29. November ihre Positionen und Bewertungen zur aktuellen Flächenpolitik in Bremen.

In der Stadt Bremen werden schon in den kommenden zehn Jahren weniger Menschen leben, arbeiten, einkaufen, wohnen, in den Kindergarten und zur Schule gehen. Tendenz für die Folgejahrzehnte: weiter abnehmend. Mehr Menschen aus anderen Ländern werden nach Deutschland ziehen. Und die Menschen werden immer älter. All diese Entwicklungen werden zurzeit vorsichtig in die Diskussion gebracht - auch die große Koalition muss sich inzwischen diesen Realitäten stellen.
"Hiermit ergibt sich erstmalig die Chance, die Planungen für den zukünftigen Flächenverbrauch in Bremen endlich aus dieser realistischen Perspektive zu betrachten", erklärt Karin Krusche, baupolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion. "Die große Koalition begründet die Flächenausweisungen der letzten Jahre und ihre überdimensionierten Planungen für die Zukunft immer noch mit dem Motto _Je mehr Fläche - desto mehr Arbeitsplätze - desto mehr Einwohner - desto mehr Steuern'. In Anbetracht der demografischen Entwicklung ist diese Devise jedoch längst überholt. Wir brauchen dringend eine Wende in der Flächenpolitik."

"Gerade Flächenpolitik ist für uns Grüne von herausragender Bedeutung, da sie in engem Zusammenhang mit dem Erhalt der Umwelt steht", betont Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der grünen Fraktion. "Wir stellen uns den Herausforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Wir wollen Natur- und Naherholungsräume erhalten, Gewerbegebiete in engen Grenzen und mit verdichteter Bebauung dezentral entwickeln. Wohnen darf nicht isoliert stattfinden, Menschen wollen mehr: Sie wollen Kultur, Begegnung, Kinderbetreuung, Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Nachbarschaft. Flächenpolitik ist nicht nur Wirtschafts- und Umweltpolitik, sondern berührt sämtliche Politikbereiche - nur wer sich diesem komplizierten System stellt, gibt die Antworten von morgen."