Unbefristete Beförderung aus Angst vor der Wahl?

Unbefristete Beförderung aus Angst vor der Wahl?

"Offenbar vertraut Senator Perschau mit Blick auf die Ergebnisse einer geheimgehaltenen Umfrage seiner Partei nicht auf einen CDU-Erfolg bei der nächsten Bürgerschaftswahl. Anders lässt sich die unbefristete Beförderung eines Spitzenbeamten in seiner Behörde nicht erklären," kommentiert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Helga Trüpel das Vorgehen des Finanzsenators. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen bezeichnet den Vorgang als typischen Fall von Privilegienwirtschaft: "Aus gutem Grund sind im Beamtengesetz generell befristete Beförderungen bei Top-Jobs im Öffentlichen Dienst vorgesehen. Ich sehe im vorliegenden Fall keinen stichhaltigen Grund für eine Ausnahme. Wenn Herr Perschau von den Qualitäten seines Büroleiters überzeugt ist, sollte er keine Bedenken gegen eine Überprüfung der Beförderung durch einen möglichen Nachfolger an der Spitze des Finanzressorts haben."