Stadionausbau - das Risiko trägt der Steuerzahler

Stadionausbau - das Risiko trägt der Steuerzahler

"Den Ausbau des Weserstadions um zusätzliche 10.000 Plätze aus öffentlichen Mitteln lehnen die Grünen nach wie vor ab", erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche anlässlich der heutigen Senatsentscheidung. "Gegen einen privat finanzierten Umbau wäre nichts einzuwenden. Aber weil der Umbau sich nicht rechnet, hat Werder Bremen auf eine Finanzierung allein aus eigener Tasche verzichtet. Die jetzt vereinbarte Beteiligung Werders an den Kosten ist ein gutes Geschäft für den Verein, aber ein schlechtes für die Stadt und damit die Steuerzahler. Bürgermeister Perschau geht davon aus, dass Bremen 17,5 Millionen Mark der insgesamt 24,6 Millionen Mark Baukosten übernimmt - also den Löwenanteil. Wenn es bei Werder in den nächsten Jahren sportlich nicht für das internationale Parkett reicht, wird der Anteil Bremens noch höher ausfallen. Das Risiko trägt damit der Steuerzahler!"

Karin Krusche betont, dass es keine Kapazitätsprobleme im Weserstadion gibt: "Zu Bundesligaspielen kommen im Durchschnitt 25.000 bis 30.000 Zuschauer. Selbst beim letzten Nord-Derby zwischen Werder Bremen und dem HSV im Februar war das Stadion nicht ausverkauft."