CT IV- reif fürs Seemannsgrab

CT IV- reif fürs Seemannsgrab

"Offensichtlich dämmert jetzt auch Senator Hattig, dass Bremen mit der Finanzierung des 500 Millionen Mark teuren CT IV überfordert ist. Statt über private Beteiligungen nachzudenken, sollte der Wirtschaftssenator das ökologisch unverantwortliche Projekt endlich begraben und sich auf eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Kooperation der bremischen Häfen mit dem geplanten Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven konzentrieren," kommentiert der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Manfred Schramm Pläne des Wirtschaftsressorts, private Investoren an den Kosten der Bremer Hafeninfrastruktur zu beteiligen.

Die Grünen haben von Anfang an erklärt, dass ein paralleler Ausbau von drei Großhäfen an der Nordsee (Hamburg, Bremen und Wilhelmshaven) weder ökologisch noch ökonomisch Sinn macht. Das sehen private Investoren offenbar genauso - zumindest was die finanzielle Seite angeht. Manfred Schramm, hafenpolitischer Sprecher der grünen Fraktion, betont: "Die Wirtschaft hat bereits reagiert und erklärt, dass sie nicht gleichzeitig in Wilhelmshaven und Bremerhaven investieren will. CT IV rechnet sich nicht - weder privat, noch staatlich finanziert. Die Senat muss jetzt Konsequenzen aus der Entscheidung für den Wilhelmshavener Tiefwasserhafen ziehen. Es gibt keinen Grund mehr, das Containerterminal mitten ins ökologisch wertvolle Weddewardener Deichvorland zu bauen und damit auch die Lebensqualität im benachbarten Weddewarden zu zerstören."