Online-City im Hollerland - Ideen aus der Mottenkiste

Online-City im Hollerland - Ideen aus der Mottenkiste

"Selbst wenn das Hollerland kein Naturschutzgebiet wäre, ist die Vision des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jens Eckhoff vom Technologiestadtteil kein zukunftsweisendes Modellprojekt des 21. Jahrhundert, sondern gehört in die Mottenkiste der Stadtentwicklung", kommentiert Helga Trüpel, Fraktionsvorstandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, die gestrige Präsentation des Skizzenpapiers.

Trüpel erinnert Eckhoff daran, dass der Charme moderner Online-Verbindungen gerade darin bestehe, dass Gründerzentren und dezentrale Standorte moderner Technologie und Dienstleistung miteinander vernetzt kommunizieren können. "Diese Entwicklung bietet die große Chance, Wohnen und Arbeiten räumlich wieder zusammenzuführen, da High-tech-Betriebe weder Lärm noch Abgase erzeugen. Statt Gewerbeparks auf der grünen Wiese anzulegen, muss die gesamte Stadt wie aber auch freigewordene Flächen - z.B. die alten Hafenreviere - in die Entwicklung einbezogen werden", sagt Helga Trüpel. Die Grünen unterstützen aus diesem Grund auch die Ideen des Technopolis-Ansatzes des SPD-Fraktionsvorsitzenden Jens Böhrnsen, der eine Technologie-Existenzgründungsoffensive über die ganze Stadt verteilt propagiert.

Helga Trüpel fordert Jens Eckhoff stattdessen auf, seine Idee eines Modellprojektes für Werkstudenten umgehend in die Planungen für die Internationale Universität und den ihr angegliederten Science-Park in Grohn einzubringen, da sie in das dortige Campus-Konzept hineinpassen würde.