Geeste-Metallbau-Gelände inspiriert den Wiener Künstler Ernst Fuchs

Geeste-Metallbau-Gelände inspiriert den Wiener Künstler Ernst Fuchs

Mitglieder der Landtags- sowie der Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen und der CDU haben heute mit dem Wiener Künstler Professor Ernst Fuchs einen Rundgang durch den Neuen und Alten Hafen sowie das Geeste-Metallbau-Gelände in Bremerhaven unternommen.

"In einem ersten anschließenden Gespräch mit Herrn Fuchs wurde deutlich, dass er sich eine touristische Attraktion für das in sich abgeschlossene Gelände zwischen Stadthalle und Geeste, welche die Bedeutung Bremerhavens im Bereich der industriellen Technik veranschaulicht, vorstellen konnte", sagt Helga Trüpel, Fraktionsvorstandssprecherin. Herr Fuchs erbat sich zwei Wochen Zeit und genauere Informationen über das Gelände, um eine künstlerisch ausgereifte Idee präsentieren zu können. Außerdem stellte er klar, dass das Symbolon, welches er für Bremen-Vegesack entworfen hat, nicht auf Bremerhaven übertragbar sei.

Für die Entwicklung eines Projektes auf dem weitläufigen Gelände des Neuen und des Alten Hafens mit der städtebaulichen Sünde Colombuscenter im Hintergrund steht Herr Fuchs nicht zu Verfügung. Er bezweifelte auch, dass der bisher angedachte Großtourismus a la Disneyworld eine Entwicklungs-perspektive für Bremerhaven sein könnte.

Manfred Schramm, Bürgerschaftsabgeordneter aus Bremerhaven, sieht sich in der von den Grünen seit langem geäußerten Kritik an touristischen Mammutprojekten durch Herrn Fuchs' Einschätzung bestätigt.

"Bremerhavens Perspektive besteht in einer schrittweisen Entwicklung der innenstadtnahen Flächen. Wir sollten zweigleisig verfahren und neben dem Umbau des Zoos am Meer, der Neugestaltung des Auswanderermuseums und dem Bau eines Aquariums im Alten und Neuen Hafen das Gelände an der Geeste neu beleben. Herrn Fuchs' Ideen können ein wichtiger Baustein dafür sein," so Manfred Schramm.