Rambo II - Schulte in Borttschellerrolle die falsche Besetzung

"Bremen hat eine andere Innenpolitik verdient, als den von Innensenator angekündigten Abklatsch der platten Sprüche seines Vorgängers", kommentierte der innenpolitische Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion, Matthias Güldner, einen Bericht des Weser-Kuriers von heute.

"Geradezu lächerlich" sei es, so Güldner, "wenn Schulte versucht, Borttschellers Verbalradikalismus als zukunftsfähige Innenpolitik zu verkaufen. Man merkt in jeder Zeile, daß hier jemand in eine Rolle schlüpfen will, die er nicht ausfüllt und die in dieser Stadt niemand braucht."

Güldner forderte den Innensenator auf, "sich zwei Ziele zu setzen: erstens die Bremer Bürger effektiv vor Kriminalität und zweitens vor ungerechtfertigten Nachstellungen der Behörden zu schützen. Dafür muß der Senator erst einmal seine Hausaufgaben erledigen, bevor er markige Sprüche macht", so der innenpolitische Sprecher. Nach Güldners Meinung gehören dazu die Unterstützung der präventiven Präsenz der Polizei vor Ort und die Kooperation in besonders von Kriminalität betroffenen Stadtteilen. Außerdem ist völlig unklar, woher das Geld für die zweigeteilte Laufbahn der Polizei kommen soll; es werden zu viele unbescholtene Bürger abgehört, und die neue Abschiebehaft in der Vahr ist schlicht menschenunwürdig. "Wenn Schulte diese Aufgaben angeht, wird er sehen, daß sein Vorgänger ihm außer aufgeblasener Backen wenig Konkretes hinterlassen hat."