Obervieländer KTH-Chaos war vorprogrammiert

"Erst nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, sieht sich der Senat zum Handeln gezwungen. Die Ankündigung, in Arsten einen neuen Kindergarten zu bauen, kommt viel zu spät", ärgert sich die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Maria Spieker. Die Politikerin kritisiert seit Jahren die Fehlplanung der großen Koalition im Zusammenhang mit der unzureichenden Infrastruktur für das Neubaugebiet Arsten Süd-West. "Bereits im Dezember 1995 haben die Grünen auf den drohenden Betreuungsnotstand hingewiesen. Es war klar, daß viele Familien mit Kindern in das Neubaugebiet einziehen würden. Die benachbarten Kindergärten und Schulen waren schon damals mehr als ausgelastet."

Maria Spieker fordert den Senat auf, die Betreuung aller angemeldeten Kinder in ihrem Stadtteil sicherzustellen: "Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz wird sonst zur Farce." Auch im Rahmen einer Übergangslösung dürfen nach Ansicht der Grünen auf keinen Fall die Kinderzahlen in den bestehenden KTH-Gruppen erhöht werden. "Eine weitere Verschlechterung der Standards ist inakzeptabel."