Investorenwettbewerb für Ocean-Park-Gelände. Das Jahr 2000 bietet Chance für einen Neuanfang nach Köllmann
Investorenwettbewerb für Ocean-Park-Gelände. Das Jahr 2000 bietet Chance für einen Neuanfang nach Köllmann
"Das Jahr 2000 muss zum Wendepunkt für die Ocean-Park-Planung werden. Auf keinen Fall darf der Senat nach der überfälligen Trennung von Investor Köllmann wieder alles auf eine Karte setzen und die Katze im Sack kaufen. Die Grünen schlagen deshalb einen europaweiten Investorenwettbewerb für den Neuen Hafen vor," erklärt die grüne Fraktionssprecherin Helga Trüpel.
Die Grünen fordern den Senat auf, endlich einen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit mit Köllmann zu ziehen: "Vier Jahre Planung und mindestens 28 Millionen Mark aus öffentlichen Mitteln (acht Mio Planungskosten und 20 Mio für Infrastrukturmaßnahmen) sind genug. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Trotz mehrfachen Aufschubs ist es Herrn Köllmann nicht gelungen, ein schlüssiges und finanziertes Konzept vorzulegen. Wenn der Stichtag 31. Dezember 1999 verstrichen ist, bietet sich die Chance zu einem Neuanfang."
Zu Beginn des neuen Jahres erwarten die Grünen einen detaillierten Bericht über die Ursachen für das Scheitern der Ocean-Park-Planungen in der Wirtschaftsdeputation. "Es muss genau untersucht werden, warum keine Finanzierung des Großprojekts zustande kam. Lag es nur am Versagen des Köllmann-Büros oder gab es auch objektive Hindernisse beim Einwerben privater Gelder" Nur wenn diese Fragen geklärt sind, besteht die Chance zu einem erfolgversprechenden Neuanfang."
Nach wie vor halten es die Grünen für falsch, sich bei der Entwicklung Bremerhavens im Bereich Neuer Hafen auf ein einziges Großprojekt zu versteifen. Der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Manfred Schramm betont: "Schluss mit dem Größenwahn und dem Warten auf den allesentscheidenden großen Wurf. Es muss möglich sein, das Gelände Schritt für Schritt zu entwickeln, am besten mit verschiedenen Investoren. Zusätzlich dazu müssen endlich Projekte wie der Technologiepark rund ums Alfred-Wegener-Zentrum und die gläserne Werft im Fischereihafen in Angriff genommen werden - die Pläne dafür liegen längst in den Schubladen."