Bericht

Grüne informieren sich beim Imkerverein

Grüne informieren sich beim Imkerverein

v.l.: Dieter Rudolph, Lutz Kleemeyer, Dirk Schmidtmann, Karin Mathes

v.l.: Dieter Rudolph, Lutz Kleemeyer, Dirk Schmidtmann, Karin Mathes

Immer mehr Frauen werden ImkerInnen. Das hat Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der Grünen, nun bei einem Treffen mit dem Vorstand des Bremer Imkervereins erfahren. 30 Interessierte lassen sich jährlich vom Imkerverein auf dem Lür-Kropp-Hof in Oberneuland ausbilden. Der Frauenanteil beträgt mittlerweile 40 Prozent. "Ich finde es erfreulich, dass Frauen immer mehr in Männerdomänen vorstoßen", so Karin Mathes.

Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen informierte sich auf dem Lehrbienenstand gemeinsam mit ihrem Fraktionskollegen Dirk Schmidtmann und dem Oberneuländer  grünen Beiratsmitglied Lutz Kleemeyer bei den Imkerverein-Vorsitzenden Dieter Rudolph und August-Wilhelm Schinkel sowie den Obmännern Dieter Heidmann und Horst Wolfrum über die ökologische Bildung von Kindern und die Bekämpfung von Bienenkrankheiten. Denn die Bienen sind für das Ökosystem sehr wichtig. Die meisten Kulturpflanzen sind auf die Bestäubungsleistung der Bienen angewiesen. Die Biene ist damit für den Ertrag von Nahrungspflanzen und -bäumen bedeutsam. Auch die überwiegende Zahl der Wildpflanzen ist zur Vermehrung auf die Insektenbestäubung angewiesen. Ohne diese wären viele Arten im Fortbestand gefährdet. Bei der Bekämpfung von Bienenkrankheiten setzen die Bremer ImkerInnen vor allem auf biologische Heilmittel. So wird z.B. der Befall durch Milben aus Asien ausschließlich mit Ameisensäure behandelt.

Die Grünen lobten insbesondere die ehrenamtliche Bildungsarbeit des Imkervereins. Auf dem Lehr- und Schaubienenstand in Oberneuland finden zahlreiche Schulklassenführungen statt. "Die Bedeutung der Imkerei für die Natur wird bisher nicht ausreichend gewürdigt. Deshalb ist der Lehr- und Schaustand des Imkervereins umso wichtiger, um Kinder und Erwachsene für die ökologische und ökonomische Bedeutung der Bienen zu sensibilisieren", betonte Karin Mathes.