Kleine Anfrage "Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau sind Stadtentwicklung"

Kleine Anfrage "Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau sind Stadtentwicklung"

Die Geschichte um eine fünf Meter hohe Skulptur der "Bremer Stadtmusikanten" des Künstlers Markus Lüpertz, gespendet von einer unbekannten Mäzenatin, hat die Rolle des Beirats "Kunst im öffentlichen Raum" wieder in Erinnerung gerufen. Denn erste Spekulationen, die Skulptur solle neben dem Haus der Bürgerschaft am Eingang zum Skulpturengarten Platz finden, haben die Frage nach der demokratischen Mitsprache über die Gestaltung des öffentlichen Raums aufgerufen. Inzwischen hat die Mäzenatin ihr Angebot zurückgezogen, die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten wird mit der alten und viel kleineren Skulptur von Gerhard Marcks hinter dem Rathaus weitererzählt. Der kulturpolitische Sprecher Carsten Werner, auch für Stadtentwicklung zuständig, greift mit dieser Kleinen Anfrage den Wandel auf, den "Kunst im öffentlichen Raum" im Vergleich noch zu den 80er Jahren erfahren hat. Nicht nur Sponsoring und Mäzenatentum spielen in der Kulturszene eine immer größere Rolle, auch andere Kunstsparten wie Musik oder StreetArt haben den öffentlichen Raum für sich entdeckt. Letztlich stellt sich die Frage, wie einerseits die private Bereitschaft zur Kunstförderung anerkannt und verstärkt werden kann, andererseits aber das öffentliche Interesse an der Gestaltung und Nutzung öffentlicher Räume und die Mitsprache darüber sichergestellt werden kann. Die Kleine Anfrage mit der Antwort des Senats vom 25. November 2014, Drucksache 18/634 S