Große Anfrage "Asbest in Gebäuden und Umwelt – noch immer eine tödliche Gefahr!"

Große Anfrage "Asbest in Gebäuden und Umwelt – noch immer eine tödliche Gefahr!"

Asbestfasern wurden wegen ihrer hohen Festigkeit, Feuer- und Säurebeständigkeit und guten Dämmeigenschaften in vielen Bereichen vor allem als Brandschutz eingesetzt. War schon vor über hundert Jahren die Gesundheitsgefährung der Fasern bekannt (Asbestose, Lungen- und Kehlkopfkrebs u.a.), wurde Spritzasbest in Deutschland erst im Jahr 1970 verboten, der Einsatz von Asbest generell erst 1993. Schlagzeilen machten im vergangenen Jahr Berichte aus Berlin, wonach dort über 70.000 Wohnungen asbestbelastet seien. Besonders in Wohnungen, die in den 1960er bis 1980er Jahren gebaut wurden, können Asbestgefahren lauern, die vielen Handwerksbetrieben oder HeimwerkerInnen nicht bekannt sind. Die häufigsten Gefahrenquellen sind Dacheindeckungen, Fassadenplatten, Abwasserrohre, Balkonbrüstungen, Blumenkästen, Fußbodenbeläge, aber auch Farben, Spachtelmassen und Kleber. Mit der Großen Anfrage geht die Abgeordnete Silvia Schön vor allem dem Problem nach, wie über mögliche Asbestgefahren und den Umgang bei Asbestsanierungen aufgeklärt wird und werden kann. Die Große Anfrage vom 25. April 2014, Drucksache 18/1364, und die Antwort des Senats vom 1. Juli 2014, Drucksache 18/1461