Antrag "Soziale Lage der Studierenden während der Corona-Pandemie weiterhin absichern"

Viele Studierende finanzieren sich ihr Studium über Nebenjobs, die wegen der Corona-Pandemie von einem auf den anderen Tag einfach weggefallen sind. Ein weiteres, durch Corona verschärftes Problem ist, dass einige Studieninteressierte von den hohen Kosten (Umzugskosten, Einrichtung des WG-Zimmers, Laptop etc.), die der Beginn eines Studiums mit sich bringt, abgeschreckt werden, also noch bevor z.B. BAföG überhaupt greifen kann. Diesen Herausforderungen begegnen die Koalitionsfraktionen von Grünen, Linke und SPD mit einem Dringlichkeitsantrag, der unter anderem vorsieht, für Studienanfänger*innen aus besonders einkommensschwachen Familien oder in sonstigen wirtschaftlichen Notsituationen ein Stipendienprogramm für den Studienstart im Wintersemester 2021/2022 zu schaffen, mit dem diese einmalig einen Zuschuss von bis zu 800 € erhalten können. Die zuständige Abgeordnete ist Solveig Eschen.

Der Dringlichkeitsantrag vom 23. März 2021, Drs. 20/889

In der Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) vom 25. März 2021 wurde der Antrag beschlossen.

Solveig Eschen: "Im Hochschul- und Wissenschaftssystem hat Corona einiges durchgerüttelt. Kaum etwas ist im Moment, wie es einmal war. In der Lehre, in der Forschung, im Studienalltag. Eine unserer Aufgaben als Politik in dieser Krisenzeit ist es, auf allen Ebenen dieses Hochschul- und Wissenschaftssystems Lösungen zu suchen und Lösungen zu finden. Zum Glück steht uns zur Bewältigung der Krise neben bisherigen Finanzmitteln auch der Bremen-Fonds zur Verfügung. Diesen müssen wir jetzt zur Zukunftssicherung unseres Wissenschaftsstandortes nutzen und dies gilt auch für die Überbrückung sozialer Notlagen von Studierenden."