Antrag „Solidarische Ökonomie stärken“

Bei Unternehmen der „solidarischen Ökonomie“ steht die Erbringung einer gemeinsamen Leistung für alle Beteiligten im Vordergrund. Mit einem Antrag fordern Grüne und SPD den Senat u.a. auf, das Potenzial der „solidarischen Ökonomie“ in Bremen und Bremerhaven zu identifizieren und bestehende Beratungsangebote auch hinsichtlich der Bedarfe „solidarischer Betriebe“ zu evaluieren. Für den Antrag zeichnet der für den Bereich Kreativwirtschaft zuständige Abgeordnete Nima Pirooznia verantwortlich.

Der Antrag vom 12. September 2018, Drucksache 19/1820


In der Sitzung der Bürgerschaft Landtag vom 24. Januar 2019 wurde der Antrag beschlossen.

Nima Pirooznia: "Nicht nur technische Entwicklungen verändern die Art und Weise unseres Wirtschaftens, sondern auch neue gesellschaftliche Vorstellungen: Genossenschaftsmodelle, Gemeinwohlökonomien und solidarische Ökonomien erhalten einen immer größeren Stellenwert.  Bei diesen Unternehmen, Genossenschaften, Vereinen oder Stiftungen steht das Ziel der Gemeinwohlsteigerung im Vordergrund und nicht die Steigerung des Shareholder Values!  Wie durch die Antwort des Senats in der Fragestunde im März 2018 deutlich wurde,
sind die Potenziale für die Neugründung von Genossenschaften sowie anderer Formen
'solidarisch wirtschaftender Unternehmungen' im Land Bremen noch nicht ausgeschöpft.
Eine genaue Bestandsaufnahme der Situation dieses Sektors gibt es für das Land Bremen
bislang nicht. Hier gibt es noch Evaluations- und vor allem auch politischen Handlungsbedarf, um die Rahmenbedingungen der solidarischen Wirtschaft zu stärken,
so dass diese Akteure nicht durch das klassische Raster von bestehenden  Beratungsangeboten und Förderprogrammen fallen."