Antrag „Radwegenetz instand halten und ein Fahrradmodellquartier für Bremen einrichten“

Unter den Städten Europas mit über 500.000 EinwohnerInnen belegt Bremen nach Kopenhagen und Amsterdam den dritten Platz, was die Nutzung des Fahrrads im Stadtverkehr betrifft. Diese Position auszubauen ist ein Ziel der rot-grünen Koalition. Aufbauend auf der Instandhaltung und Verbesserung des vorhandenen Radwegenetzes soll auch eine neue Form zur Förderung des Radverkehrs in Bremen genutzt werden, die von der EU und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert werden: die Einrichtung eines Fahrradmodellquartiers. Was das ist, steht im Positionspapier der grünen Fraktion vom April 2016. Der Verkehrspolitiker Ralph Saxe hat jetzt diese Forderung in Antragsform gegossen. In der Sitzung der Stadtbürgerschaft am 23. August 2016 wurde der Antrag beschlossen.Ralph Saxe hob hervor, dass Bremen in den vergangenen Jahren viel zur Steigerung des Fahrradverkehrs unternommen und war dabei oft Vorreiter. So hatte Bremen die erste Fahrradstraße in Deutschland, dazu zählt auch die Öffnung der Einbahnstraßen für den Radverkehr aus beiden Richtungen, dazu zählen auch die im Verkehrsentwicklungsplan festgelegten Premiumrouten für RadfahrerInnen. Und so ist die weitere Förderung des Radverkehrs auch die Intention dieses Antrags. Ein Fahrradmodellquartier wäre bundesweit einzigartig, quasi ein Netz von Fahrradstraßen. Saxe hob dabei auch die Initiative in der Bremer Neustadt hervor, die beim Wettbewerb des Bundesumweltministeriums schon eine Runde weiter sind.Der Antrag vom 11. August 2016, Drucksache 19/347 S