Antrag „Primatenversuche an der Universität Bremen neu bewerten"

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Koalitionsfraktionen den Senat auf, vor künftigen Entscheidungen über Anträge auf Tierversuche an Primaten den veränderten Stand des Tierschutzrechts, der Entwicklungen in der wissenschaftlichen Forschung und der Fortschritte bei Alternativmethoden zu berücksichtigen. Der zuständige Abgeordnete ist Philipp Bruck.

Der Antrag vom 17. November 2021, Drucksache 20/1162


In der Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) vom 17. November 2021 wurde der Antrag beschlossen.

Philipp Bruck: „Es ist gut, dass wir heute über die Affenversuche an der Uni Bremen sprechen, aber es ist bitter, dass wir darüber auch im Jahr 2021 noch sprechen müssen. Seit 23 Jahren werden an der Uni Makaken gehalten und an ihnen werden Versuche durchgeführt. Ihnen wird die Schädeldecke aufgebohrt, um ihnen Elektroden einzupflanzen, sie werden mit einem Bolzen in einem sogenannten Primatenstuhl fixiert, ihnen wird Flüssigkeit vorenthalten, um sie zur Teilnahme an den Experimenten zu bewegen. Und schließlich werden sie wie alle Versuchstiere getötet. Dieses Unrecht muss jetzt endlich beendet werden.“