Antrag „Passende Gewerbeflächen in Bremen entwickeln und vermarkten“

Antrag „Passende Gewerbeflächen in Bremen entwickeln und vermarkten“

Die Nachfrage nach Gewerbeflächen in Bremen ist hoch. Dabei müssen auch kleinere Gewerbeflächen unterhalb von 2.000 Quadratmetern erschlossen und angeboten werden, damit sich Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Bremen ansiedeln können. Die Fraktionen von SPD und Grünen wollen nun mit einem Antrag darauf hinwirken, dass die für Bremen besonders bedeutsamen Flächen zügig weiterentwickelt und vermarktet und insbesondere geeignete Standorte und Gewerbeflächen für kleine und mittelständische Unternehmen angeboten werden. Dabei soll auch das Flächenrecycling in brachliegenden Gewerbeflächen intensiviert werden, um so neue Gewerbe-und Wohnbauflächen zu erschließen. Zuständig für die Grünen ist der bau- und stadtentwicklungspolitische Sprecher Robert Bücking.

In der Sitzung der Stadt-Bürgerschaft am 24. Januar 2017 wurde der Antrag beschlossen. „Es ist richtig, die Erschließungsleistung bei Gewerbeflächen in Bremen zu erhöhen. Und das werden wir als Regierungskoalition auch tun“, stellte Robert Bücking in seiner Rede in der Stadtbürgerschaft klar. Beim grundsätzlichen Handlungsbedarf seien sich Koalition und Opposition einig. Gerade mit Blick auf die kleineren, innerstädtischen Gebiete sieht die Bürgerschaftsfraktion der Grünen allerdings Handlungsbedarf. Robert Bücking: „Wir haben in Bremen um die 20.000 Kleinbetriebe. Für die muss in der Stadt ausreichend Platz vorhanden sein.“ Die Flächenkonkurrenz zwischen Wohnen und Gewerbe werde momentan über den Preis entschieden. Das gehe zu Ungunsten des Gewerbes aus. Inwieweit an dieser Stelle Schutzmechanismen über Planungsrecht installiert werden können und sollten, müsse sehr genau analysiert werden. „In einem Stadtstaat, in dem die Fläche extrem knapp bemessen ist, muss auf engem Raum maximale Wertschöpfung möglich gemacht werden“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen. Einen Baustein zur Effizienzsteigerung in diesem Bereich werde auch der technische Wandel leisten, so Robert Bücking abschließend. Der Antrag vom 6. Dezember 2016, Drucksache 19/420 S