Antrag „Jetzt die Konsequenzen aus dem McLaren-Report ziehen, Spitzensportförderung an fairen Wettbewerbsbedingungen ausrichten“

Antrag „Jetzt die Konsequenzen aus dem McLaren-Report ziehen, Spitzensportförderung an fairen Wettbewerbsbedingungen ausrichten“

Der McLaren-Report hat das systematische Staatsdoping russischer Sportlerinnen und Sportler sowie erhebliche Manipulationen bei den letzten olympischen Winterspielen in Sotschi belegt. In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke und FDP den Senat auf, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass sich die Spitzensportförderung in Zukunft an Erfolgsmöglichkeiten deutscher SportlerInnen in sauberen, fairen und regelkonformen Wettbewerben ausrichtet. Dabei soll die Diskussion um Förderkriterien verbunden werden mit dem ernsthaften Bemühen der Sportverbände nach einem doping- und korruptionsfreien Sport. Zuständig für die Grünen ist der sportpolitische Sprecher Mustafa Öztütk. Der Antrag vom 10. Februar 2017, Drucksache 19/935

In der Sitzung der Bürgerschaft Landtag am 5. April 2017 wurde der Antrag beschlossen. Mustafa Öztürk sagte in der Landtagsdebatte: „Doping ist und bleibt unfair, gegenüber den anderen Wettkämpfenden und den Fans gleichermaßen. Es bedroht und schädigt das Ansehen des Sports. Daher brauchen wir ein rechtsstaatlich konsequentes Vorgehen gegen Doping.“ Aus Sicht der Grünen muss hierfür die Struktur und Finanzierung des Anti-Doping-Systems in Deutschland überarbeitet werden. „Nur eine stabile, unabhängige Finanzierung des Anti-Doping-Kampfes mit transparenten Kontrollmechanismen und Sanktionen schützen den Sport und stärken die Rechte von Sportlerinnen und Sportlern.“