Antrag "Freiwilligendienstleistende von heute als Fachkräfte für morgen anerkennen und unterstützen"

Freiwilligendienste haben für uns eine hohe gesellschaftliche Relevanz. Die im Zuge des Sparkurses der Bundesregierung geplante Kürzung der Haushaltsmittel für Freiwilligendienste sind daher nicht nachvollziehbar, stattdessen sollten sie weiter gestärkt werden. Die Koalitionsfraktionen fordern den Senat in einem gemeinsamen Antrag deshalb u. a. dazu auf, sich auf Bundesebene kurzfristig für eine Rücknahme der für 2024 und 2025 geplanten Kürzungen beim Etat für die Freiwilligendienste und perspektivisch für eine Stärkung des Etats einzusetzen.

Die zuständige Abgeordnete ist Sahhanim Görgu-Phillip. Der Antrag vom  12. Dezmber 2023, Drucksache 21/206.


Der Antrag wurde in der Bürgerschaft (Landtag) vom 24. und 25. Januar beschlossen.

Sahhanim Görgü Philipp: "Ein Freiwilligendienst fördert die sozialen Kompetenzen, kann neue Perspektiven eröffnen und überraschende Wege für die eigene Lebensplanung aufzeigen. Hier Verantwortung zu übernehmen, stärkt das Bewusstsein für die Gemeinschaft. Oft ist der Freiwilligendienst auch das Einstiegsticket in soziale Berufe – viele Beginnen im Anschluss eine Ausbildung als Erzieher*in. In Zeiten massiven Fachkräftemangels eine schöne Möglichkeit, junge Menschen für diese wertvollen Berufe zu begeistern. Auch wir hier in unserem Bundesland können an die jungen Menschen, die sich für einen solchen gesellschaftlichen Dienst entscheiden, ein starkes Signal der Anerkennung setzen: Unser Senat hat eine Engagementstrategie mit 10 Handlungsfeldern entwickeln lassen– die Prüfung einer landesspezifischen Taschengelderhöhung hat hier ihren Platz."