Antrag „First Things First: Physische und psychische Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche interdisziplinär beraten!"

Mehr als ein Jahr Pandemie liegt hinter uns. Viele gesellschaftliche Auswirkungen werden erst jetzt sichtbar und können nicht ignoriert werden. Schon lange mahnen Kinder- und Jugendärzt*innen oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe vor den gesundheitlichen Folgen der Corona-Pandemie für die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Dabei fokussieren sie weniger auf die unmittelbare Erkrankung mit dem Virus und daraus resultierende gesundheitliche Beeinträchtigungen als viel eher auf die physischen und psychischen Auswirkung des Lock-Downs mit der Schließung von Kitas und Schulen, der Beschränkung der sozialen Kontakte und der vielfachen Einschränkungen im Freizeitbereich. In einem interfraktionellen Antrag fordern die Landtagsfraktionen den Senat u. a. auf, möglichst kurzfristig einen digitalen Kinder-Corona-Gipfel einzuberufen, um mit relevanten Akteur*innen Bedarfe bei Kindern und Jugendlichen in Bremen und Bremerhaven zu identifizieren. Die zuständige Abgeordnete ist Sahhanim Görgü-Philipp.

Der Antrag vom 05. Mai 2021, Drucksache 20/952


In der Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) vom 06. Mai 2021 wurde der Antrag beschlossen.

Björn Fecker: „Die Situation von Kindern und Jugendlichen in dieser Pandemie ist aus Grüner Sicht nicht geeignet für die klassischen Reflexe im parlamentarischen Betrieb. Es ist vielmehr wichtig, dass wir die Situation gemeinsam genau in den Blick nehmen und gemeinsam daran arbeiten - hier im Parlament, in der Verwaltung aber auch mit den zahlreichen Akteur*innen vom Sportverein über die Kinderärzt*innen bis zum Träger der freien Jugendhilfe. Diese Pandemie hat gravierende Folgen für Kinder und Jugendliche, lassen Sie uns deswegen gemeinsam daran arbeiten, dass wir im Sinne ihrer Zukunft zu guten Ergebnissen und einer raschen Umsetzung derselben kommen. Es gilt der Grundsatz: Wir lassen niemanden allein."