Antrag „Erhalt der Grundschulstandorte Seehausen und Strom“

Antrag „Erhalt der Grundschulstandorte Seehausen und Strom“

Bei den Grundschulen in den Bremer Stadtteilen Seehausen und Strom handelt es sich um kleine Schulen mit nur wenigen SchülerInnen. Bei beiden Schulen gibt es auch Sanierungsbedarf. Deshalb gab es Überlegungen, die beiden Schulen zu schließen und in Rablinghausen zusammenzuführen. Wirtschaftlichkeitsuntersuchun­gen haben jedoch ergeben, dass es doch etwas günstiger sei, die beiden Schulen an zu erhalten. Ein Koalitionsantrag, an dem der bildungspolitische Sprecher Matthias Güldner mitgearbeitet hat, legt nun den Erhalt der beiden Schulen fest, womit auch den betroffenen Eltern Planungssicherheit gegeben wird. In der Sitzung der Stadtbürgerschaft am 20. September 2016 wurde der Antrag beschlossen.Matthias Güldner erachtete es in der Aussprache über den Antrag als legitim, angesichts der Bremer Haushaltslage und angesichts der Ansprüche, die an das Bildungssystem gestellt werden, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll sei, solch kleine Schulen zu erhalten. Andererseits, so hob Güldner hervor, hätten ihn auch die authentischen Schilderungen der BewohnerInnen und LehrerInnen Seehausens und Stroms überzeugt, die die Rolle der Schulen in den beiden Stadtteilen als Zentrum des dörflichen Lebens herausgestellt hatten. Der Verlust wäre größer, als es Wirtschaftlichkeitsberechnungen zum Ausdruck bringen könnten. Weil auch die horrenden Kosten für den Sanierungsbedarf von 360.000 Euro noch einmal einer Prüfung unterzogen würden, sei der Erhalt der beiden Schulstandorte am Ende des Tages die richtige Entscheidung, schloss Matthias Güldner.Der Antrag vom 20. September 2016, Drucksache 19/374 S