Antrag „Erfahrenes Leid anerkennen – Solidarität mit den geschädigten früheren Heimkindern"

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Koalitionsfraktionen den Senat u. a. auf, die individuellen und strukturellen Umstände und Folgen der Unterbringung in den geschlossenen oder intensivpädagogischen Jugendheimen Haasenburg und Friesenhof durch eine extern zu beauftragende Studie weiter aufzuarbeiten. Die zuständige Abgeordnete ist Sahhanim Görgü-Philipp.

Der Antrag vom 11. Oktober 2022, Drucksache 20/1622


In der Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) vom 07. Dezember 2022 wurde der Antrag beschlossen.

Sahhanim Görgü-Philipp: „Um die Umstände der Unterbringung und die Folgewirkungen auf die Jugendliche weiter aufzuarbeiten, werden wir eine Studie in Auftrag geben. Sie soll Licht ins Dunkel bringen und die Einzelschicksale erfassen. Denn wer Gewalt erfahren hat, hat ein Recht entschädigt zu werden! Das geltende Opfer-Entschädigungsgesetz bezieht bisher nicht die psychische Gewalt und die Vernachlässigung des Kindes mit ein. Auf der Jugend- und Familienminister*innenkonferenz werden wir mit anderen betroffenen Bundesländern versuchen, diese Schutzlücke im Sozialgesetzbuch 14 für die Jahre von 1975 bis 2024 zu schließen.“