Antrag "Die Zukunft der Grohner Düne gemeinsam gestalten"

Antrag "Die Zukunft der Grohner Düne gemeinsam gestalten"

Die "Grohner Düne", ein Hochhauskomplex in Bremen-Nord mit 570 Wohnungen, wurde in den vergangenen Jahren mehrfach verkauft – ein Spekulationsobjekt für börsennotierte Unternehmen, deren Interesse nicht gerade in sozialen und stadtentwicklungspolitischen Belangen liegt. Laut dem Sozialreport "Monitoring Soziale Stadt" ist die Grohner Düne ein sozialer Brennpunkt. Hier leben knapp zweitausend Menschen auf engstem Raum, die wegen ihrer Lebenssituation auf preisgünstige Wohnungen angewiesen sind. Natürlich sind dort Probleme und Konflikte nicht ausgeschlossen – aber während Drogen-, Waffen- und Gewaltdelikte in den Medien in den Vordergrund rücken, sind die größten Probleme der Menschen dort Armut, prekäre und unsichere Aufenthaltsgenehmigungen, Schulden, Arbeitslosigkeit, Leiharbeit und unwirtliche Wohnbedingungen. Die Bremen-Norder Abgeordnete Maike Schaefer hat gemeinsam mit Carsten Werner, für Bau und Stadtentwicklung zuständig, und der sozialpolitischen Sprecherin Susanne Wendland einen Koalitionsantrag entwickelt. Hiermit wird der Senat gefordert, die Probleme auf allen möglichen Wegen anzugehen. Vorrangig dabei ist auch, die Möglichkeiten zu schaffen, die Grohner Düne in öffentliches Eigentum überführen zu können. Der Antrag vom 20. Mai 2014, Drucksache 18/564 S