Antrag „Bremens Schulen stärken – Personalversorgung an Schulen in Bremen und Bremerhaven mittelfristig absichern"

Die Zahl der Schüler*innen im Land Bremen wird in den kommenden Jahren stark ansteigen. Um der steigenden Zahl der Schüler*innen zu begegnen, braucht es das entsprechende Personal. In einem gemeinsamen Antrag der Koalitionsfraktionen fordern diese den Senat u. a. auf, auf Grundlage der Landeszuweisungsrichtlinie für unterrichtendes Personal und auf Grundlage einer zukünftigen Landeszuweisungsrichtlinie für nichtunterrichtendes pädagogisches Personal eine mittelfristige Personalbedarfsprognose für die Schulen im Land Bremen bis mindestens zum Jahr 2028 zu erarbeiten, in der die verschiedenen pädagogischen Professionen berücksichtigt werden. Der zuständige Abgeordnete ist Christopher Hupe.

Der Antrag vom 22. Februar 2022, Drucksache 20/1365


In der Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) vom 24. Februar 2022 wurde der Antrag beschlossen.

Christopher Hupe: "Unsere grüne Vorstellung von einer inklusiven Schule, welche die Schüler*innen in ihren individuellen Begabungen abholt, die dem Schulpersonal Raum für Teamarbeit in multiprofessionellen Teams und Zeit für Fortbildungen ermöglicht und sich auch und gerade deshalb ganz selbstverständlich und kontinuierlich qualitativ weiterentwickelt, die braucht natürlich auch das gut ausgebildete Personal, um unsere Idee der Schule der Zukunft umzusetzen.
Dem entgegen steht allerdings die schulische Gegenwart des stetig größer werdenden bundesweiten Fachkräftemangels, welcher eine Lücke bei der Lehrkräfteversorgung bedeutet aber auch bei dem weiteren pädagogischen Personal wie z. B. Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen und Assistenzkräften, bei gleichzeitig steigenden Schüler*innenzahlen. Unsere lang- und kurzfristigen Ziele, wie zum Beispiel die Doppelbesetzung an Grundschulen oder die Ausstattung aller Schulen mit Sozialer Arbeit sind so gefährdet. Wir müssen daher eine Personalbedarfsprognose bis mindestens 2028 erarbeiten, die alle Professionen in der pädagogischen Arbeit an Schulen umfasst und diese mit den Ausbildungskapazitäten an Hochschulen, Berufsschulen und Landesinstitut für Schule abgleicht. Dort wo Lücken identifiziert werden, müssen passgenaue Maßnahmen entwickelt werden, wie diesen begegnet werden kann."