Antrag "Bienenfreundliches Bremen"

Antrag "Bienenfreundliches Bremen"

In den letzten Jahren ist in Europa ein schwerwiegendes Bienensterben zu beobachten – mit erheblichen Folgen für die Landwirtschaft. Die vielen Wildbienenarten und die Honigbiene "erwirtschaften" mit ihrem Bestäuben der Pflanzen allein in Deutschland einen Wert von etwa 2,5 Milliarden Euro, wie die Universität Hohenheim errechnet hat. Die möglichen Ursachen für das Bienensterben sind vielfältig: Veränderungen in der Landwirtschaft (weniger artenreiche Naturwiesen, starker Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln und der Anbau von Monokulturen) haben zu einem Blütenpollenmangel geführt, auch die Verroa-Milbe ist mit verantwortlich. Einen erheblichen Faktor scheinen neue Pestizide darzustellen, deren Einsatz dazu führt, dass die Bienen nicht mehr zu ihrem Heimatstock zurückfinden. Die Umweltpolitikerin Maike Schaefer gab den Impuls für diesen Antrag. Damit wird der Senat aufgefordert, sich auf Bundesebene unter anderem gegen den Pestizideinsatz, gegen Monokulturen und für ökologischere Landwirtschaft einzusetzen. In Bremen soll die Pflanzung von bienenfreundlichen Gewächsen und das Bewusstsein für den Wert dieser Tiere gefördert werden. Der Antrag vom 17. April 2013, Drucksache 18/869 Siehe dazu auch unsere Pressemitteilungen vom 6. Dezember 2012 und vom 16. Mai 2013 Video: Maike Schaefer im Interview