Antrag „Angebot und Vernetzung des 'Wilden Westens' nach Schließung des Streichelzoos ausbauen!“
Antrag „Angebot und Vernetzung des 'Wilden Westens' nach Schließung des Streichelzoos ausbauen!“
Der „Wilde Westen“ im Stadtteil Gröpelingen ist ein Angebot, das sich besonders an sozial benachteiligte Menschen richtet. Auf dem Gelände gibt es ein Spielhaus, eine Suppenküche, Hausaufgabenhilfe und Beratungs- und Freizeitangebote. Dazu gehört auch ein Streichelzoo. Der „Wilde Westen“ ist ein beschäftigungspolitisches Projekt in Trägerschaft der Comeback GmbH mit über 20 Stellen auf 1-Euro-Basis. Im Zuge des Schulneubaus am Ohlenhof war geplant, den Streichelzoo dorthin umzuziehen. Deshalb wurde am alten Standort nicht mehr investiert. Nun haben sich die Planungen für den Ohlenhof-Campus verändert, beim Streichelzoo hat sich ein Sanierungsstau entwickelt, der nicht bezahlbar ist. Zugleich haben sich die Bundesfördervoraussetzungen für die Beschäftigten geändert. Und nicht zuletzt mussten die Tiere aus Tierschutzgründen verlegt werden, weil ihre Pflege nicht mehr gesichert ist und dort schon Tiere verdurstet sind. Zwar wird der Streichelzoo geschlossen, aber in unmittelbarer Nähe gibt es mit der „Erlebnisfarm Ohlenhof“ einen Kinderbauernhof. Die rot-grüne Koalition hat nun zur Sicherung der Projekte im „Wilden Westen“ einen Antrag vorgelegt, den die sozialpolitische Sprecherin Susanne Wendland vertritt. Hierin wird der Senat aufgefordert, neue Angebote auf dem Gelände zu entwickeln (Gartenbau/Gärtnerei) und zu prüfen, einen Kita-Neubau dort zu errichten, die Projekte zu erhalten und welche Maßnahmen im Rahmen des sozialen Arbeitsmarkts zur Integration erwerbsloser Menschen geeignet sind. In der Sitzung der Stadtbürgerschaft am 15. März 2016 wurde der Antrag beschlossen.Susanne Wendland räumte in der Debatte ein, dass die Schließung des Streichelzoos im „Wilden Westen“ auf den ersten Blick soziapolitisch unvertretbar erscheint. Hier werden die Kinder von den Tieren getrennt, wogegen die Kinder auch heute vor dem Haus der Bürgerschaft protestierten. Susanne Wendland verwies aber auf die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche „Erlebnisfarm Ohlenhof“, ein Kinderbauernhof, offen für alle und pädagogisch sinnvoll. Mit dem Antrag, so die Sozialpolitikerin, wird der „Wilde Westen“ gestärkt, die sozialen Projekte werden gesichert und damit die Menschen in Gröpelingen unterstützt.Der Antrag vom 15. März 2016, Drucksache 19/124 S