Antrag "Alle Kinder mitnehmen: sozialraumorientierter Ausbau der U3-Betreuung"

Antrag "Alle Kinder mitnehmen: sozialraumorientierter Ausbau der U3-Betreuung"

In der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren zeigt sich, dass eher erwerbstätige Eltern mit gutem wirtschaftlichem Hintergrund den Bedarf an Betreuung äußern als jene, die arbeitslos und/oder auf Sozialhilfe angewiesen sind. Dieses Ungleichgewicht zeichnet sich zahlenmäßig auch allgemein in den Stadtteilen ab. Besonders Kinder in sozial benachteiligten Quartieren könnten von dem Betreuungsangebot stärker profitieren, sei es durch mehr Erfahrungen außerhalb der Familie, sei es durch Bildungsanregungen, sei es durch Sprachförderung. Gezielte Förderung kann der Abhängigkeit des Ausbildungserfolgs von der sozialen Herkunft entgegenwirken. Dieses Ungleichgewicht soll abgebaut und die Eltern sollen motiviert werden, ihr Recht auf Kinderbetreuung auch in Anspruch zu nehmen. Dazu fordert ein Antrag der Koalition, von grüner Seite vom kinderpolitischen Sprecher Stephan Schlenker vertreten, vom Senat ein Konzept, das diese Belange bei der weiteren Ausbauplanung berücksichtigt. Der Antrag vom 12. November 2013, Drucksache 18/421 S