Anwohner beklagen unübersichtliche Penny-Kreuzung/Durchgängig Tempo 30 für Elisabethstraße gefordert

Grüne wollen Verbesserungen für FußgängerInnen

Grüne wollen Verbesserungen für FußgängerInnen

Walle. Der Umbau der Vegesacker Straße hat für deutliche Verbesserungen in diesem Straßenzug gesorgt. Dennoch sind im Bereich des Penny-Marktes insbesondere die Belange der Fußgänger unzureichend berücksichtigt. Gut ein Dutzend betroffener Anwohner hat nun bei einem Rundgang mit Ralph Saxe, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, und Mitgliedern der Grünen-Beiratsfraktion entschieden Verbesserungen eingefordert. Beklagt wurde die unsichere Querung für Fußgänger in diesem Bereich, die sich kreuz und quer durch parkende Autos schlängeln müssen. Insbesondere für Kinder ist dieser Bereich unübersichtlich. Ralph Saxe will sich deshalb für einen Zebrastreifen einsetzen. Dafür müsste nur ein Parkplatz weichen.

 Unweit davon an der Kreuzung Waller Ring sorgt eine Reihe von Pollern auf dem Gehweg dafür, dass Fußgänger Slalom laufen müssen. „Das ist ein schlechtes Beispiel dafür, dass Verkehrsplaner nicht immer die Belange des Fußverkehrs im Blick haben. Deshalb wollen wir Grünen mit einem weitreichenden Forderungskatalog bei der Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans deutliche Verbesserungen für FußgängerInnen erreichen“, betont Ralph Saxe.

Der nächste Brennpunkt war dann die Elisabethstraße. Auch hier war ein rundes Dutzend Betroffener vor Ort und diskutierte über Verbesserungen. Die Elisabethstraße wird nach Angaben der Anwohner als Schleichweg genutzt. Sie bemängelten, dass viele mit zu hohem Tempo über das Kopfsteinpflaster rasen. Im hinteren Teil der Elisabethstraße ist noch Tempo 50 erlaubt – ein Relikt aus jenen Zeiten als dort noch Busse fuhren. „Da die Busse hier nicht mehr lang fahren, ist in dieser Wohnstraße Tempo 30 angezeigt. Der Einsatz einer Tempo-Messtafel würde Sinn machen. Statt des Beidrichtungsverkehrs könnte auch eine Einbahnstraßenreglung förderlich sein, um die Verkehrsbelastung und eine Lärmreduzierung zu erreichen“, so Ralph Saxe.

Helga Mesch aus der Beiratsfraktion ergänzte, dass man dabei aber das gesamte Quartier der Nachbarstraßen im Blick haben müsse. Ziel müsse bei der Aufstellung des Verkehrsentwicklungsplans sein, dieses gesamte Quartier von unnötigen Durchgangsverkehren zu entlasten.

Unter dem Titel „Stadt der kurzen Wege – Fußverkehr fördern“ laden die Grünen für Donnerstag, 5. Juli, um 19.30 Uhr zu einer Podiumsdiskussion mit Angelika Schlansky (Repräsentantin von Fuß e. V. in Bremen) und dem Fachautor Johann-Günther König ein.