Jan-Reiners-Weg: Grüne stehen hinter Fahrrad-Komfortverbindung

Horn. Die Grünen im Horner Beirat und der ADFC hatten sich dafür ausgesprochen, der Beirat Borgfeld unterstützt eine vorrangige Führung des Fahrradverkehrs auf dem Jan-Reiners-Weg auf seinem Gebiet. Der Beirat Horn-Lehe hat sich nun mehrheitlich gegen eine Vorfahrtsreglung für Fahrradfahrer am Schnittpunkt mit dem Lehester Deich ausgesprochen. Er ist gegen eine Beschilderung, Hochpflasterung und das Durchziehen des Radwegbelages. Besonders die CDU kritisierte die ‚Rennstrecke für Radfahrer‘ als zu teuer und nicht sicher. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Ralph Saxe, ist verwundert: „Der Begriff ‚Rennstrecke‘ ist fahrradunfreundlicher Populismus. Die Entscheidung ist aber auch ein falsches Signal für den Fahrradverkehr in Horn-Lehe. Da es sich um eine übergeordnete Verbindung handelt, ist das Votum auch nicht hilfreich für die Entwicklung des Fahrradverkehrs in unserer Stadt.“ Das Ziel der Verkehrspolitik sie die Förderung des Fahrradverkehrs, indem die Stadt bessere Bedingungen schaffe. Gute Angebote an den Stadträndern erleichterten den Umstieg auf das Fahrrad. Gerade der Jan-Reiners-Weg könne als Komfortverbindung vom Stadtrand in die Stadt eine noch größere Rolle spielen. „Die Sicherheitsbedenken der CDU sind konstruiert. Die begleitenden Maßnahmen, die der CDU zu teuer sind, hätten laut ADFC eine gute Sicherheit gewährleistet. Der Fahrradverkehr erhält noch immer nur einen kleinen Bruchteil der Mittel, die dem Autoverkehr vorbehalten sind“, so Ralph Saxe. Mittlerweile betrage sein Anteil am Verkehr aber über 26 Prozent. Die positiven Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit seien dadurch erheblich. „Dort wo der Fahrradverkehr in der Mehrheit ist, sollte ihm auch Vorrang eingeräumt werden. Das ist bei den Fahrradstraßen auch so“, betont Ralph Saxe.