Historische Altbremer Häuser im vorderen Schwachhausen werden besser geschützt

Altbremer Häuser mit Erkern, ausgeprägten Stuckornamenten, Gesimsen mit Halbsäulen oder auch Jugendstil-Elementen an den Fassaden – im vorderen Gete-Viertel kann man heute noch in ganzen Straßenzügen die prachtvollen Bauten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erleben. Damit das auch künftig so bleibt, hat die Baudeputation nun für das Gebiet zwischen Colmaer Straße, Kurfürstenallee, Schwachhauser Heerstraße und Bahnlinie eine Erhaltungssatzung auf den Weg gebracht. Das soll u.a. verhindern, dass die historischen Gebäude bei Umbauten einfach verunstaltet werden oder gar ohne nähere Prüfung abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Die Grünen-Fraktion bewertet das als richtigen Schritt, um die historischen Gebäudeensembles zu bewahren.

Ob Straßburger Straße, Elsasser Straße, Lothringer Straße, Graf-Moltke-Straße oder auch Uhlandstraße – in diesem Teil des vorderen Schwachhausens bestimmen die klassizistischen und vom Historismus geprägten Altbremer Häuser mit ihren vielfältigen Fassaden das Erscheinungsbild. Dazu erklärt der Schwachhauser Bürgerschaftsabgeordnete und Baudeputierte Ralph Saxe (Grüne): „Solche Straßenzüge wie im vorderen Schwachhausen machen den besonderen Charme von Bremen aus. Wir wollen die besondere gestalterische Eigenart dieses Gebietes erhalten. Um diese außergewöhnliche städtebauliche Eigenart zu schützen, stellen wir Umbaumaßnahmen, ergänzende Bauten oder auch den Abriss von historischer Bausubstanz unter einen Genehmigungsvorbehalt. Gerade in Bremen spielt das historisch gewachsene Erscheinungsbild der einzelnen Quartiere eine wichtige Rolle für die Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt. Wir können froh sein, dass Bremen noch über solche historischen Gebäude verfügt und sie nicht nur auf Bildern im Museum zu sehen sind.“