Quartierszentrum ist wichtiger Baustein für Sanierungsgebiet Huckelriede

Dem lange Zeit brach liegendem Areal der ehemaligen Cambrai-Kaserne in Huckelriede wird neues Leben eingehaucht: Neben Reihenhäusern, Mietwohnungen und gemeinschaftlichen Wohnformen finden dort auch Sozialeinrichtungen einen Platz. Zu einem wichtigen Baustein des Stadtumbaugebiets Huckelriede soll auch das Quartierszentrum werden, dem die Grünen heute in der Bau- und Sozialdeputation zustimmen werden. Das Quartierszentrum entsteht in einem Gebäude zwischen Niedersachsendamm und Buntentorsdeich. Neben dem Quartierszentrum sind im Erdgeschoss des Gebäudes eine Kita und ein Café vorgesehen, das nachbarschaftlichen Aktivitäten dienen soll. Im ersten Stock ist ein Wohn- und Unterstützungsbereich des Martinsclub geplant, in den Etagen darüber entstehen 47 größtenteils geförderte Mietwohnungen. Im Quartierszentrum finden künftig Beratungen verschiedener Träger, Familienbildungsprogramme sowie selbstorganisierte Aktivitäten der BewohnerInnen statt. Die Kosten für das Quartierszentrum betragen rund 800.000 Euro, die aus dem Bundesprogramm Stadtumbau West mit fast 270.000 Euro und 530.000 Euro aus dem Etat des Bauressorts finanziert werden.

Dazu erklärt der baupolitische Sprecher Carsten Werner: „Für die Entwicklung Huckelriedes als heterogener Ortsteil der Neustadt ist der Bau des Quartierszentrums ein ganz wichtiger Baustein: Das Quartierszentrum ergänzt die Wohnungs-Neubauprojekte mit einer Kita, betreutem Wohnraum des Martinsclub und den Beratungs- und Serviceangeboten des eigentlichen Quartierszentrums um wichtige soziale Angebote. Zum Gesamtkomplex gehören auch neue Möglichkeiten für Veranstaltungen und Nachbarschaftstreffs. Gemeinsam mit dem Baugruppen-Projekt ‚Mosaik‘ und 39 Einfamilien-Reihenhäusern entsteht hier direkt am Verkehrsknotenpunkt ein Mix, der für alle Bevölkerungsgruppen interessant und erschwinglich ist. Das ist vorbildlich für eine integrierte Innenentwicklung der Stadt. Daran haben unter der Regie des Quartiersmanagements in zahlreichen Bürgerforen Huckelrieder Bürger und Neubürger mitgewirkt.“

Die sozialpolitische Sprecherin Susanne Wendland hebt hervor: „Beim Projekt Cambraidreieck sind von Anfang an Bürgerinteressen gebündelt worden. Viele Ideen konnten so verwirklicht werden, die ein langfristiges soziales Miteinander gewährleisten. Dies wird den Ortsteil stabilisieren, der über Jahre hinweg vergessen wurde. Besonders wertvoll wird das Wohnprojekt durch spezielle Unterstützungsangebote, z.B. durch die SOS-Beratung für Jugendliche und Frauen und den Martinshof. Ich freue mich sehr, dass in diesem Quartier die Mieten noch bezahlbar sind.“