Grüne: Mit Bening-Ansiedlung Vegesacker Fußgängerzone stärken

In der Diskussion um eine mögliche Ansiedlung des Unterhaltungselektronik-Anbieters Expert Bening fordert die Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete Maike Schaefer (Grüne), das Augenmerk auf das Vegesacker Zentrum zu richten. Das ursprünglich anvisierte Areal an der  Vegesacker Heerstraße kommt schon allein deshalb nicht infrage, weil der dort ansässige Toom-Baumarkt am Standort bleiben will. „Herrn Bening sind nach unseren Informationen mehrere Standorte in Vegesack angeboten worden. Ziel muss es sein, dass die mögliche Ansiedlung eine sinnvolle Ergänzung und Stärkung für die Fußgängerzone ist. Wir wollen ein solches Fachgeschäft im Vegesacker Zentrum. Die Markthalle oder auch die Gewerbeimmobilie nördlich des Sedanplatzes gegenüber vom Bürgerhaus bieten sich für einen Elektrofachmarkt geradezu an, weil sie zu Fuß und mit dem Auto gut erreichbar sind. Ein Unterhaltungselektronik-Anbieter kann der Vegesacker Fußgängerzone einen wichtigen Impuls geben“, betont Maike Schaefer. Die Fraktionsvorsitzende der Bremer Grünen erwartet, dass die Wirtschaftsförderung die Gespräche mit dem Unternehmen fortsetzt und möglichst zu einem erfolgreichen Abschluss führt.

Die bisherige Diskussion um diese Ansiedlung hat aus Sicht der Grünen auch gezeigt, dass das Zentren- und Nahversorgungskonzept einer kritischen Prüfung unterzogen und ggf. angepasst werden muss. Die Grünen erinnern zugleich daran, dass es dieses Konzept aus gutem Grund gibt: In der Vergangenheit sind Geschäfte irgendwo angesiedelt worden, was dann aufgrund von Konkurrenzsituationen häufig zu Nachteilen für den bestehenden Einzelhandel geführt hat. Gerade die negativen Auswirkungen des Haven Höövt auf die Vegesacker Fußgängerzone sind dafür ein Beispiel. Daher ist das Zentren- und Nahversorgungskonzept ein wichtiges Instrument, um Geschäfte so anzusiedeln, dass das zum Vorteil der Kunden aber nicht zum Nachteil anderer Kaufleute führt. „Wir dürfen die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Aber es ist sicher an der Zeit, das Konzept zu evaluieren“, so Maike Schaefer.