Pressemitteilung
Geruchsbelästigung in Blumenthal: Grüne fordern Veröffentlichung der Überprüfungsergebnisse
Blumenthal. Der üble Gestank, der in der zweiten Julihälfte im Bereich des ehemaligen BWK-Geländes zu Beschwerden von Anliegern geführt hatte, könnte von der Eindampfungsanlage der dort ansässigen Brewa GmbH ausgegangen sein. Neben einer Überprüfung der Rohrleitungen durch die Betreibergesellschaft soll auch eine zusätzliche Temperaturüberwachung auf die Leitwarte geschaltet werden, um mögliche Fehlfunktionen bei der Eindampfung der Abwässer besser überwachen zu können. Im Herbst soll überprüft werden, ob die Geruchsemissionen im Rahmen der zulässigen Werte liegen. Das geht aus einem Verwaltungsbericht hervor, den die Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete Maike Schaefer (Grüne) für die Umweltdeputation angefordert hatte. „Der Betreiber muss alles unternehmen, um die Geruchsbelästigung so gering wie möglich zu halten. Neben der Überprüfung der Rohrsysteme interessiert uns auch, ob beim Befüllen von Tanks die Vorschriften eingehalten werden. Schließlich könnte das auch eine Schwachstelle sein. Wir erwarten, dass die Ergebnisse der amtlichen Anlagen-Überprüfung transparent und unverzüglich mitgeteilt werden“, betont Maike Schaefer. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen fordert außerdem, bei der beabsichtigten industriellen Nutzung des vormaligen BWK-Areals weitere Beeinträchtigungen der AnwohnerInnen auszuschließen. „Die Menschen in der Umgebung des BWK-Geländes müssen schon die Gerüche der Eindampfungsanlage ertragen. Bei der geplanten Wiederbelebung des Areals muss zwingend darauf geachtet werden, dass weitere Belastungen für die Menschen in den umliegenden Wohngebieten ausgeschlossen werden. Die Lage verträgt sich nicht mit industrieller Nutzung aller Art“, unterstreicht Maike Schaefer.