Pressemitteilung

Eine Stadt - ein Tarif: Grüne setzen auf VBN-Tarifanpassungsreform

Bremen-Nord. „Endlich ist der erste Schritt vollendet und das Schülerticket wird Anfang 2013 zu einem einheitlichen Tarif angeboten. Davon profitiert gerade die Fahrgastgruppe, die monatlich über sehr wenig Geld verfügt aber auf Zugverbindungen in ihre Schulen angewiesen ist“, erklärt die Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete Maike Schaefer (Grüne). Sie mahnt zugleich an, dass der VBN im Rahmen der geplanten Tarifanpassungsreform noch verbliebene Ungerechtigkeiten für Bremen-Nord beseitigt. Um mehr Pendler aus Bremen-Nord zum Umstieg vom Auto auf die Bahn zu bewegen, müsse die Attraktivität des ÖPNV auch durch einen angepassten Tarif gesteigert werden. Um einen einheitlichen Tarif für alle Bahnkunden der Zonen 1 und 2 im Sinne einer Tarifgerechtigkeit zu realisieren, bedarf es eines enormen Kraftaktes. So zahlen die Bremer Steuerzahler bereits jährlich 400.000 Euro aus dem Bremer Haushalt, um das Schülerticket zu realisieren. „Der VBN mit seiner Tarifhoheit hat in seinen Streckenabschnitten in Bremen und Niedersachsen einige Tarifungerechtigkeiten. Es kann nicht sein, dass Bremen nun für den Ausgleich dieser Ungerechtigkeit immer die fehlende Differenz aus seinem Haushalt an den VBN ausgleichen muss. Im Rahmen der angekündigten Tarifanpassungsreform sollen die Ungerechtigkeiten der unterschiedlichen Tarife analysiert und möglichst ausgeglichen werden. Ich sehe auch den VBN in der Verantwortung, die Tarifungerechtigkeit in Bremen-Nord endlich selbst anzugehen und Lösungen aufzuzeigen. Bremen als Haushaltsnotlageland wird nicht jährlich die erforderlichen 2,3 Millionen Euro für den Ausgleich dieser Ungerechtigkeit aus dem Haushalt aufbringen können. Hier ist auch der VBN in der Pflicht, Möglichkeiten zu erörtern, wie er sein Tarifsystem gerechter gestalten wird“, erläutert Maike Schaefer.