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Pyrotechnik: Jetzt ist Vernunft statt Scharfmacherei gefragt

Die Grünen-Fraktion kritisiert die Ankündigung von Innensenator Mäurer (SPD), auf der Innenministerkonferenz die CDU-Forderung nach Haftstrafen für Pyro-Technik zündende Fußball-Fans zu unterstützen. Der innenpolitische Sprecher, Björn Fecker, erklärt dazu: „Wenn CDU-Innenpolitikern nichts Sinnvolles mehr einfällt, fordern sie Strafverschärfungen. Das sind wir von der CDU gewohnt. In dieser Situation braucht es eine Stimme der Vernunft und keine weitere Scharfmacherei. Wir alle wollen ein stimmungsvolles und sicheres Stadionerlebnis. Wer Pyrotechnik in vollen Stadien abbrennt, riskiert nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die anderer Fans. Wer zündelt, kann schon heute wegen einer Ordnungswidrigkeit mit hohen Geldstrafen belangt werden. Zugleich verhängt auch der DFB Geldstrafen. Die letzten Jahre waren auf allen Seiten geprägt von einer kompromisslosen Haltung im Umgang mit Pyrotechnik. Ein Hoffnungsschimmer ist die jüngst aufgekommene Diskussion über ‚kalte Pyrotechnik‘, deren Verwendung wohl auch in vollen Fankurven verantwortet werden könnte. Ulrich Mäurer täte gut daran, die Haltung von Werder Bremen zu unterstützen. Werder-Präsident Hess-Grunewald will den Einsatz ‚kalter Pyrotechnik‘ gemeinsam mit Fans, Polizei und Feuerwehr mit einem Modellprojekt ergebnisoffen prüfen. Dies könnte ein Weg  sein, den Eskalationskreislauf zu durchbrechen.“