Kunst und Kultur

Grüne: Breminale muss plastikarm und klimaneutral werden

Wie von der Grünen-Fraktion gefordert, wird die künstlerische Leitung der Breminale für die Jahre 2020 bis 2022 ausgeschrieben. Ob das Festival an der Weser den Namen behält, bleibt vorerst offen. Die Auswahl erfolgt anhand klarer Kriterien. Dazu gehören neben einem qualitativen Mix aus aktueller Popkultur und Avantgarde und einem abwechslungsreichen Kinder- und Familienprogramm u.a. Konzepte für Sicherheit, Müllvermeidung und Lärmschutz. Das Gastronomie-Konzept muss ein attraktives Angebot an regionalen und biologisch erzeugten Speisen und Getränken enthalten, außerdem sind angesichts der hohen Besucherzahl genügend Toiletten vorzusehen. Das geht aus einer Präsentation des Interessenbekundungsverfahrens in der heutigen Sitzung der Kulturdeputation hervor. Auf Initiative der Grünen-Fraktion gehört zu den Auswahlkriterien auch, dass die Bewerber erstmals ein Konzept für eine CO2-freie Veranstaltung und eine deutliche Verringerung des Plastikverbrauchs innerhalb der drei Festival-Jahre vorlegen müssen. „Gerade bei einer Großveranstaltung direkt an der Weser ist es wichtig, dass keine Plastikbecher oder Verpackungen in den Fluss und damit das Meer gelangen. Vielen BesucherInnen sind Umwelt- und Klimaschutz wichtig. Darauf müssen die Veranstalter künftig noch mehr achten. Dies ist angesichts der längst vorhandenen Alternativen zu Plastikprodukten keine hohe Hürde. Auch große Musikfestivals können CO2-neutral werden, wie die innovativen Ansätze zur regenerativen Energieversorgung z.B. des Wacken-Festivals zeigen“, betont Nima Pirooznia. Der kulturpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion hält die Anforderungen an das zukünftige Breminale-Konzept insgesamt für gelungen: „Mit der transparenten Auswahl für drei Jahre erhalten die Festival-MacherInnen die notwendige Planungssicherheit. Zugleich ermöglicht ein längerer Vergabe-Zeitraum die sorgfältige Auswertung der Veranstaltung und eine inhaltlich fundierte Debatte über mögliche Änderungen. Mit den jetzt vorliegenden Auswahlkriterien sollte es gelingen, dass das beliebte Festival am Osterdeich für die BesucherInnen attraktiv bleibt und für die AnwohnerInnen ohne großen Ärger über die Bühne gehen kann. Die Breminale prägt das positive Image unser Stadt und das soll auch so bleiben“, unterstreicht Nima Pirooznia.