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Ganztagsschulausbau geht in die nächste Runde
Der Ausbau der Ganztagsangebote an den Bremer Grundschulen nimmt Fahrt auf: Bislang gibt es an 39 der 74 stadtbremischen Grundschulen offene oder gebundene Ganztagsangebote – perspektivisch soll dies für alle Bremer Grundschulen erreicht werden. Im nächsten Schritt sollen jetzt 10 weitere Grundschulen zu Ganztagsgrundschulen werden oder sich von offenen zu gebundenen Ganztagsschulen weiterentwickeln. Darauf haben sich die Fraktionen von SPD und Grünen nach Abfrage der einzelnen Schulen gemeinsam mit dem Bildungsressort geeinigt. Fünf Schulen, die bislang kein entsprechendes Angebot vorhalten, sollen zu offenen Ganztagsgrundschulen werden, fünf weitere Schulen werden von Halbtags- oder offenen Ganztagsschulen zu gebundenen Ganztagsschulen weiterentwickelt.
Kriterien für die Planung sind die Wünsche der Schulen, deren bauliche Rahmenbedingungen sowie die Sozialindikatoren vor Ort. Konkret: Der Ausbau wird in Absprache mit den jeweiligen Schulen insbesondere in benachteiligten Quartieren und dort, wo die Bereitschaft, der Bedarf sowie die baulichen Möglichkeiten vorhanden sind, fortgesetzt. Um die Schulen bei der Umwandlung nicht durch kurzfristige Planungen zu überfordern, ist dabei ein schrittweiser Ausbau vorgesehen.
Bereits zum Schuljahr 2017/2018 sollen drei Schulen hiervon profitieren:
- Die Schule an der Alfred-Faust-Straße (Obervieland) wird von einer Halbtags- in eine offene Ganztagsschule umgewandelt. Im Rahmen des Ganztagsausbaus sind unter anderem Umbauten für eine neue Mensa vorgesehen.
- Die Schule an der Landskronastraße (Burglesum) wird von einer Halbtags- zur gebundenen Ganztagsschule. Hier sind ein Mensaneubau sowie neue Räume für die Ganztagsbetreuung vorgesehen.
- Die Schule Alt-Aumund (Vegesack) wird von einer offenen zur gebundenen Ganztagsschule. Auch dort sollen neue Räume für die Ganztagsbetreuung entstehen.
Die Kosten für die Aus- und Umbaumaßnahmen sowie für den Betrieb und das Personal für die zwei neuen gebundenen und die neue offene Ganztagsschule sind im Haushalt 2017 bereits veranschlagt.
Im Rahmen der Haushaltsjahre 2018/2019 werden zwei weitere Schulen zur Ganztagsschule:
- Die Schule am Pürschweg (Blumenthal) wird von einer Halbtags- zur gebunden Ganztagschule. In den bestehenden Gebäuden werden eine Mensa und Betreuungsräume eingerichtet.
- Die Schule an der Brinkmannstraße (Hemelingen), an der es bislang kein Ganztagsangebot gibt, wird zur offenen Ganztagsschule. Hier werden eine Mensa und Betreuungsräume eingerichtet.
Ab 2020 werden drei Schulen zu offenen Ganztagsschulen sowie zwei weitere zu gebundenen Ganztagschulen weiterentwickelt.
- Ein offenes Ganztagsangebot sollen die Schule am Alten Postweg (Hemelingen), die Schule Kirchhuchting (Huchting) sowie die Schule an der Wigmodistraße (Blumenthal) erhalten. An allen drei Schulen werden Neubauten für Mensen sowie für Betreuungs- und Differenzierungsräume errichtet.
- Zu gebundenen Ganztagsschulen werden die Schule an der Admiralstraße in Findorff (bislang offene Ganztagsschule/Neubau von Ganztagsräumen) sowie die Schule an der Glockenstraße in Hemelingen (bislang kein Ganztagsangebot). Hier ist der Neubau von vier Klassenräumen, die bisher in Mobilbauten untergebracht sind, sowie von Differenzierungs- und Ganztagsräumen und einer Mensa erforderlich.
Dazu der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Mustafa Güngör: „Der Ausbau von Ganztagsschulen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem gerechteren Bildungssystem. Deshalb bleibt es für uns dabei: Perspektivisch und schrittweise sollen alle Bremer Grundschulen zu Ganztagsgrundschulen werden. Die jetzt vorliegende Ausbauplanung ist das Ergebnis einer abgewogenen Diskussion – sowohl mit dem Bildungsressort als auch mit den Schulen vor Ort. Eine Umwandlung zu Ganztagsschulen ‚unter Zwang‘ wird es nicht geben: Alle zehn Schulen, die sich jetzt auf der Ausbauliste wiederfinden, haben den konkreten Wunsch sich weiterzuentwickeln. Jetzt gilt es diesen Umwandlungsprozess gemeinsam mit allen Beteiligten - also den Lehrkräften, den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern und Kooperationspartnern vor Ort - gemeinsam zu gestalten. Wichtig ist für uns Sozialdemokraten insbesondere, dass davon auch die sogenannten benachteiligten Quartiere profitieren – gerade dort brauchen wir einen quantitativen und qualitativen Ausbau der Ganztagschulangebote, um für gerechtere Bildungschancen zu sorgen.“
Der bildungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Matthias Güldner, betont: „Es gibt jetzt erstmals für einen längeren Zeitraum eine klare und verbindliche Ausbauplanung für die Ganztagsschulen. Das verschafft den Schulen, aber auch den Eltern die nötige Planungssicherheit. Die Schulen können dadurch den Umstieg auf den Ganztagsbetrieb besser vorbereiten. Notwendige bauliche und konzeptionelle Vorbereitungen bekommen die benötigte Zeit. Uns war wichtig, dabei die Konzepte der Schulen zu berücksichtigen. Die Umwandlung wird den Schulen nicht übergestülpt, sondern von den Lehrerkollegien und Elternvertretungen getragen. Mit dieser Einigung auf einen längerfristigen Ausbauplan heben wir auch die zwischenzeitliche Beschränkung auf offene Ganztagsschulen auf. Die Hälfte der neuen Ganztagsschulen hat sich für die gebundene Form mit verbindlichem Nachmittagsangebot für alle Kinder entschieden. Das ermöglicht einen veränderten Schulalltag, von dem alle Schülerinnen und Schüler profitieren. Uns freut, dass insbesondere die Schulen mit einer bunt gemischten Schülerschaft diesen Weg gehen wollen.“